Klimaschutzkonzept der Stadt Marburg
Die Universitätsstadt Marburg hat im Juni 2019 den Klimanotstand ausgerufen und will bis zum Jahr 2030 Klimaneutralität erreichen. Dies bedeutet, dass die CO2-Emissionen und die CO2-Absorption (in natürlichen oder künstlichen Speichern) ausgeglichen sind. Dafür wurde der neue Klima-Aktionsplan 2030 entwickelt, der im Juni 2020 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen wurde. Der Aktionsplan baut auf bestehenden Konzepten auf:
Das Integrierte Klimaschutzkonzept
Bereits im Jahr 2011 wurde für die Universitätsstadt Marburg von der Klima und Energie Effizienz Agentur (KEEA)ein Klimaschutzkonzept entwickelt. In dem Klimaschutzkonzept wurden der Energieverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen in der Stadt erfasst. Anschließend wurden Maßnahmen erarbeitet, wie die CO2-Emissionen gesenkt werden können. Diese Maßnahmen wurden zusammen mit zahlreichen Marburgerinnen und Marburgern erarbeitet.
Das Ergebnis sind 38 Maßnahmen für die folgenden Bereiche:
- Verwaltung
- Energieeffizienz und Erneuerbare Energien
- Gebäude, Wohnen, Denkmalschutz
- Verkehr
- Klimaschutz in Unternehmen
- Handlungsfeld Bildung
- Umsetzung des Klimaschutzmanagements
- Öffentlichkeitsarbeit
Die Erstellung des Konzeptes wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Zur Vertiefung des Klimaschutzkonzeptes wurden seit 2013 sechs weitere Konzepte entwickelt:
- Klimaschutz-Teilkonzept Erneuerbare Energien
- Klimaschutz-Teilkonzept für die eigenen Liegenschaften
- Klimaschutz-Teilkonzept klimafreundliche Mobilität (Lahnberge und Leopold-Lucas-Straße)
- Innovatives Klimaschutz-Teilkonzept (energetische Sanierung der Remisen und Konzept für ein Forum zur energetischen Sanierung und Denkmalschutz)
- Energiekonzept Richtsberg
- Energiekonzept Nordstadt
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
In der nachhaltigen Entwicklung gibt es drei wesentliche Strategien, wie diese erreicht werden kann. Diese treffen auch auf das Klimaschutzziel zu:
- Suffizienz: Es werden weniger Ressourcen (Energie) verbraucht.
- Effizienz: Die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Energie) werden effizienter eingesetzt. Dadurch werden weniger Ressourcen benötigt.
- Konsistenz: Der Ersatz von umweltschädlichen Technologien / Ressourcen durch umweltfreundliche Technologien / Ressourcen. Zum Beispiel der Ersatz von Kohle und Öl durch erneuerbare Energien oder der Ersatz des (eigenen) Autos durch das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel
Aus den Klimaschutzkonzepten und der CO2-Bilanz ergeben sich die folgenden wichtigsten Stellschrauben für die Reduzierung der städtischen CO2-Emissionen:
- Die energetische Sanierung der Gebäude
- Der Austausch alter Öl- und Gaskessel
- Energieeffizienz und Energiesparen
- Der Ausbau der Windenergie
- Der Ausbau der Solarenergie
- Klimafreundlicher Verkehr
- Bewusstseinsbildung, Motivierung der Stadtgesellschaft zum Klimaschutz
Die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes erfolgt fachdienstübergreifend. Im Folgenden eine Auswahl von bereits umgesetzten Maßnahmen:
- Energetische Sanierung der Liegenschaften der Stadtverwaltung (z.B. der denkmalgeschützten Remisen)
- Umstellung der Heizsysteme in Gebäuden der Stadtverwaltung (z.B. Pelletheizung im Rathaus) und Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen auf den Dächern
- Einführung Jobticket, Carsharing, Dienstelektroautos und Dienstpedelecs
- Umstellung eines Großteils der Straßenbeleuchtung auf LED
- Einführung von diversen Informations- und Bildungsprogrammen (Energieberatung, Online-Solarkataster, Online-Gründachkataster, Klimaschutztheater für Grundschulen, Klimasparbuch und Klimaschutzbecher für Neubürger*innen)
- Dauerhafte und temporäre Zuschussprogramme für Bürger*innen und KMUs (Förderprogramm regenerative Energien, Gründachzuschuss, LED-Zuschuss für Vereine, Bürgerprojekte zum Klimaschutz)
Der Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handeln koordiniert die Umsetzung der Klimaschutz- und Energiekonzepte und erstellt die stadtweite CO2-Bilanz. Hauptaufgabe des Fachdienstes Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel ist die Umsetzung und Entwicklung von weiteren Klimaschutzmaßnahmen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Bewusstseinsbildung und der Unterstützung der Stadtgesellschaft in der Umsetzung von eigenen Klimaschutzmaßnahmen, z.B. durch Bildungs-, Informations-, Beratungs- und Zuschussprogramme.
Google-Suche: Zeit und CO2 sparen
Laut Konzernangaben verursacht eine einzige Suchanfrage bei Google im Durchschnitt 0,2 Gramm CO2. Das klingt im ersten Moment nicht sonderlich viel. Doch bei mindestens 2,5 Billionen Anfragen, die der Suchriese pro Jahr beantwortet, sind es plötzlich 500.000 Tonnen CO2. Doch wie lässt sich dem entgegenwirken?
Google hat sich selbst eine Klimaneutralität bis 2030 verordnet, setzt dabei aber auf lokal verfügbare Energien. Auch wenn der Konzern für seine Rechenzentren weltweit nur Öko-Strom einkauft, so erfolgt die Versorgung dennoch mit einem Strom-Mix. Nur mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach lässt sich tatsächlich von klimaneutralem Strom sprechen. Daher können sich Nutzer*innen auch nur bedingt auf die Klimaziel von Google stützen. Wer CO2 sparen will, muss ein Stück weit selbst aktiv werden – und wird dafür belohnt.
Nutzer*innen, die bei Google und Co. weniger Energie verbrauchen wollen, sollten Suchanfragen sparen. Das soll nicht bedeuten, dass Fragen ungeklärt bleiben. Vielmehr geht es darum, diese gleich so einzugeben, dass das richtige Ergebnis unter nur wenigen Optionen sofort zu finden ist. Damit sparen User nicht nur CO2 sondern selbst auch Zeit. Am besten gelingt das, wenn Suchoperatoren bzw. -parameter eingesetzt werden. BRANDLAUF hat jene Operatoren für Google in Übersicht gebracht, die im Marketing am meisten Einsatz finden:
„…“ – Phrasensuche
Eine Suche in Anführungszeichen zu setzen, ist eine zusätzliche Aufforderung für Suchmaschinen. Es sollen nur Ergebnisse angezeigt werden, bei denen genau diese Zeichenfolge zu finden ist. Der Unterschied wird anhand eines Beispiels deutlich:
Klimawandel Auswirkung bringt über 340.000 Ergebnisse
„Klimawandel Auswirkung“ erzielt nur noch 1.200 Treffer
AND or NOT – Boolesche Operatoren
Werden konkrete Begriffe innerhalb einer Suchphrase durch ein Minus oder Plus gekennzeichnet, muss Google diese zwingend ausschließen oder einbeziehen. Beispiel:
Klimawandel Auswirkung -global +Deutschland hat etwa 22.000 Treffer
ALLIN-Parameter
Google lässt sich auch auffordern, Keywords einer Suchanfrage nur in bestimmten Elementen von Websites zu suchen. Dazu gehören Website-Text, -Title und -URL:
allintext: Klimawandel Auswirkung ca. 290.000 Ergebnisse
allintitle: Klimawandel Auswirkung 228 Websites bei Google Search
allinurl: Klimawandel Auswirkung 183 Google-Treffer
Dateityp-Suche
Da Google neben Websites auch hinterlegte Dokumente crawlt, lassen sich diese in die Suche einbeziehen. Vielmehr können Suchanfragen auf bestimmte Dateiformate reduziert werden:
filetype:pdf Klimawandel Auswirkung nahezu 140.000 Suchergebnisse
filetype:doc Klimawandel Auswirkung 502 Treffer
Es gibt noch einige weitere Operatoren und Parameter, die allerdings weniger zur Präzision von Suchanfragen beitragen. Doch schon mit den hier aufgeführten, lässt sich so manche Zwischensuche auf dem Weg zum richtigen Ergebnis vermeiden.
Hintergrund zu diesem Beitrag:
Google Blog | Powering a Google search (2009; Google verweist auf diese Angaben bis heute)
Handelsblatt | Google will bis 2030 komplett auf CO2-freie Energie wechseln
2021: Die CO2-Bepreisung kommt.
Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 hat die Bundesregierung einen Maßnahmenkatalog erstellt, um die Klimaziele zu erreichen. Das zentrale Instrument bildet die CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Wärme. Erfahren Sie mehr darüber, was die CO2-Abgabe ist, wie die Preise zustande kommen und die Energieversorger damit umgehen.
Der Hintergrund
Am 9. Oktober 2019 hat das Bundeskabinett das Klimaschutzprogramm 2030 beschlossen. Das Ziel: Bis 2030 will Deutschland mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als 1990. Bis 2050 sollen die Emissionen auf 80 bis 95 Prozent vermindert werden.
Wie wird die CO2-Abgabe umgesetzt?
Die CO2-Abgabe in den Bereichen Verkehr und Wärme ergänzt den bestehenden EU-weiten Emissionshandel für die Energiewirtschaft und Industrie. Das neue nationale Emissionshandelssystem wird durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) geregelt. Demnach hat der sogenannte Verantwortliche für das Inverkehrbringen von Brennstoffen Zertifikate zu erwerben. Der Verantwortliche ist der Energielieferant. Bei ihm liegt auch der entstehende bürokratische Aufwand. Er muss für die Handelsperioden einen Überwachungsplan für die Ermittlung von Brennstoffemissionen und eine dazugehörige Berichterstattung erstellen. Die Ergebnisse müssen beim Umweltbundesamt eingereicht werden, das das nationale Emissionshandelsregister führt.
Wie hoch ist die CO2-Abgabe?
Generell handelt es sich um einen vorgegebenen Festpreis pro Tonne CO2.
- → Ab 2021: 25 €/t CO2
- → Bis 2025: Schrittweiser Anstieg auf 55 €/t CO2
- → Ab 2026: Preiskorridor von 55 €/t CO2 bis 65 €/t CO2
Die Bundesregierung hat am 20. Mai 2020 die entsprechende Änderung des BEHG beschlossen. Der Bundestag hat am 8. Oktober 2020 zugestimmt. Der Bundesrat hat den Gesetzesänderungen stattgegeben.
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Mehrkosten in Bezug auf die CO2-Abgabe bei Erdgas: 1 MWh Erdgas setzt 0,2 Tonnen CO2 (ohne Vorkette) frei.
Mehrkosten:
- → 2021: 25 €/t CO2 = 0,541 ct/kWh brutto
Wie gehen Energielieferanten damit um?
Wollen die Energielieferanten nicht auf der zusätzlichen Kostenbelastung sitzen bleiben, müssen sie sich um die Umlage auf die belieferten Endkunden kümmern. Derzeit prüfen die Unternehmen ihre verwendeten Lieferverträge. Unter Umständen werden sie diese anpassen, um die ihnen aus der CO2-Bepreisung entstehenden Kosten weiterreichen zu können.
Viele Energielieferanten weisen in ihren Online-Auftritten auf die bevorstehende CO2-Bepreisung hin, ohne diese bereits in ihre Tarifpreisblätter zu integrieren. Auch hier prüfen sie noch, an welcher Stelle in der Abrechnung die CO2-Abgabe zu erscheinen hat.
Quelle: Bundesregierung
Zentis Stammwerk wird ab 2021 klimaneutral
Die CO2-Emissionen des Zentis Stammwerks in Aachen werden künftig vollständig kompensiert. Zusätzlich zu bereits bestehenden, unternehmensinternen Initiativen erweitert Zentis dafür sein Engagement und investiert in zertifizierte Klimaschutzprojekte zum Waldschutz, zur Wiederaufforstung sowie zur Förderung regenerativer Energien. So gleicht das Traditionsunternehmen seine CO2-Bilanz aus.
Aachen, 18. Februar 2021 – Seit Jahresbeginn 2021 ist das Aachener Zentis Stammwerk offiziell klimaneutral. „Das ist ein weiterer, konsequenter Schritt zu mehr Nachhaltigkeit“, freut sich Karl-Heinz Johnen, Geschäftsführer von Zentis. „Die Basis unseres Geschäfts ist die Natur. Ein sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen und ein aktiver Umweltschutz sind selbstverständlich für uns. Nachhaltigkeit hat eine lange Tradition bei Zentis.“
Reduktion und Kompensation von CO2
Als eines der ersten deutschen Unternehmen der Lebensmittelindustrie informiert Zentis seit 2011 transparent über seine Nachhaltigkeitsstrategie. Klimaschutz spielt dabei eine elementare Rolle. Das Engagement von Zentis beruht hier auf drei Säulen: Vermeidung, Reduktion und Kompensation von CO2 Emissionen. So konnten innerhalb von vier Jahren die Emissionen in der Logistik um 50 Prozent gesenkt werden. „Daneben haben fünf eigene Blockheizkraftwerke den jährlichen CO2-Ausstoß zusätzlich um 3.500 Tonnen gemindert. Gleichzeitig steigerte sich so der Anteil der Stromeigenversorgung auf zuletzt 66 Prozent“, berichtet Johnen.
Seit Januar 2021 setzt Zentis ausschließlich auf Ökostrom. Zentis Geschäftsführer Norbert Weichele betont: „Für uns ist das aber erst der Anfang. Wir haben uns fest zum Ziel gesetzt, unseren Kohlenstoffdioxidausstoß konsequent weiter zu reduzieren und unsere Anstrengungen in diesem Bereich noch zu verstärken.“
Ausgleich der CO2-Bilanz durch Nachhaltigkeitsprojekte
Um die vollständige Klimaneutralität im Stammwerk Aachen zu gewährleisten, unterstützt Zentis neben den eigenen Initiativen am Standort Aachen ausgewählte Klimaschutzprojekte, etwa zur Förderung regenerativer Energie oder auch zum Schutz des Waldes als natürlicher CO2-Speicher. Konkret investiert Zentis unter anderem in ein Wasserkraftprojekt in Uganda. Dieses trägt dazu bei, dass sich das dortige Stromnetz künftig zu 90 Prozent aus erneuerbaren Energien speist. Uganda wird so zu einem der saubersten Stromerzeuger der Erde.
Ein weiteres Projekt engagiert sich für die Aufforstung in Uruguay: Dort entsteht eine Forstplantage mit mehr als 21.000 Hektar zur Gewinnung hochwertiger Holzprodukte und zur Speicherung großer Mengen an Kohlenstoffdioxid. Bisher wurde die Fläche von Fleischrindern beweidet.
Das dritte Nachhaltigkeitsprojekt verfolgt ein ähnliches Ziel: Eine so genannte private Naturschutzreserve verhindert die Abholzung des wertvollen Baumbestandes eines brasilianischen Waldes.
Zudem hat sich Zentis verpflichtet, ein durch die Science Based Target Initiativewissenschaftlich fundiertes Klimaziel umzusetzen.
Darüber hinaus engagiert sich Zentis bei unterschiedlichen europäischen Klimaschutzprojekten, beispielsweise zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität.
Alle Ergebnisse, Entwicklungen und Anstrengen im Bereich Nachhaltigkeit legt Zentis in seinem zweijährlich erscheinendem Nachhaltigkeitsbericht offen.
Amazon will bis 2040 CO2-neutral werden
Derzeit versuchen fast alle großen Tech-Konzerne, ihren Betrieb in naher Zukunft gänzlich klimaneutral zu gestalten. Microsoft will bis 2030 sogar CO2-negativ sein, also mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen, als der Konzern verursacht. Nun kündigte Amazon an, weltweit in erneuerbare Energien investieren zu wollen, mit dem Ziel, bis 2040 CO2-Neutralität zu erreichen.
m Detail handelt es sich um 26 neue Großprojekte in Australien, Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Südafrika, den USA und Großbritannien, berichtet "Golem". Aus Wind- und Solarenergie soll dabei eine Gesamtleistung von 3,4 Gigawatt erzielt werden. Zählt man alle 35 Projekte des Konzerns zusammen, soll eine Kapazität von mehr als vier Gigawatt erreicht werden.
Klimaneutraler Betrieb
Um auch die Handelssparte und Logistik klimaneutral zu machen, kündigte Amazon schon vergangenes Jahr die Aufstockung der Lieferflotte um 100.000 Elektrofahrzeuge an, darunter 1.800 in Europa. Zudem sollen die Betriebsabläufe bis 2025 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt werden, so "Golem".
Im Vergleich mit anderen Unternehmen in der Tech-Branche scheint die Entwicklung bei Amazon jedoch vergleichsweise langsam zu sein. Google setzt bereits seit 2007 auf erneuerbare Energien und will bis 2030 CO2-neutral sein. Auch Apple kündigte entsprechende Schritte an, in zehn Jahren Neutralität erreichen zu können.
Die umweltschädlichste Cloud
Bei einem Vergleich der drei meistgenutzten Cloud-Dienste Amazon Web Services, Google Cloud und Microsoft Azure schnitt Amazons Angebot laut "Wired" letztes Jahr noch am schlechtesten ab. Dabei wurde abgesehen von der vergleichsweise schlechten Energieeffizienz auch die mangelnde Transparenz des Unternehmens kritisiert. Welche Auswirkung die neu angekündigten Projekte auf die Entwicklung haben werden, bleibt abzuwarten. (red, 11.12.2020)
Erste Apotheke in der Kölner Innenstadt auf der Dürener Strasse stellt sich klimaneutral
Nachhaltiges Bewußtsein für Gesundheit und Umwelt gehören für uns untrennbar zusammen.
Aus diesem Grund haben wir uns als Valder Apotheke Gedanken gemacht, wie wir bei all den Lieferdiensten zukünftig einen sinnvollen Beitrag leisten und unsere Umwelt entlasten können.
Wir haben alle unsere Aktivitäten rund um das Thema Gesundheitsversorgung für Sie als unsere Kunden in der Apotheke analysiert und daraus einen CO2-Wert ermittelt.
Demzufolge haben wir 53 Korbweiden in der Eifel gepflanzt.
Hierdurch ist es uns jetzt gelungen, den Betrieb unserer Apotheke Klimaneutral zu stellen.
Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen einmal nicht persönlich zu uns kommen können, so versorgen wir Sie auch gerne mit unserem täglichen Botendienst.
Bei uns kommen Ihre Medikamente kurzfristig und schnell mit dem Fahrrad zu Ihnen nach Hause.
So sind wir immer persönlich und umweltfreundlich im Einsatz für Ihre Gesundheit.
Ihr Team der Valder Apotheke
Google will vollständig CO2-neutral werden
Die sei der bislang ambitionierteste „Moonshot“ in Sachen Nachhaltigkeit, betont Pichai. Mit Moonshots bezeichnet Google technologische Großprojekte, die mit der Mondlandung vergleichbar seien. Um das Ziel zu erreichen, wolle man unter anderem verstärkt künstliche Intelligenz einsetzen, um die Prognosen von Stromerzeugung und Stromverbrauch zu optimieren. Bereits im April 2020 hatte Google einen Algorithmus vorgestellt, der die Auslastung von Rechenzentren entsprechend des jeweils verfügbaren Erneuerbaren-Stroms steuert.
Künftig könnten auf diese Weise Workloads zeitlich und räumlich zwischen den global verteilten Google-Rechenzentren verschoben werden, je nachdem, wo sie gerade am umweltfreundlichsten erledigt werden können. „Das bedeutet, jede mit G-Mail versendete Botschaft, jedes auf Youtube betrachtete Video könnte zu jedem Zeitpunkt mithilfe von erneuerbarer Energie realisiert werden“, so Pichai.
Mittels künstlicher Intelligenz habe das Unternehmen auch bereits den Kühlbedarf seiner Data Center um 30 % reduziert. Nun wolle man eine entsprechende Lösung für den Gebäudesektor weltweit kommerziell anbieten.
Um die geplanten Anstrengungen zu unterstreichen, habe Google mit dem 14. September seinen gesamten bisherigen CO2-Fußabdruck seit der Gründung im Jahr 1998 durch den Aufkauf von CO2-Zertifikaten kompensiert, sagte Pichai: „Mit dem heutigen Tag sind wir CO2-neutral.“
Erste Apotheke in Köln Co2frei
Die Wiesel Apotheke ist als erste Kölner Apotheke CO₂FREI zertifiziert.
Naturheilkunde ist unsere Leidenschaft. Folglich genießt auch der Umweltschutz bei uns einen besonderen Stellenwert. Durch ökologisches Handeln neutralisieren wir nun nachhaltig unseren CO2-Ausstoß und sind stolz darauf, mit einem Partner zusammen zu arbeiten, der uns vor Ort, bei der Umsetzung unserer Klimastrategie unterstützt und den Umweltschutz genauso ernst nimmt wie wir.
Coronavirus - bei GO! kontaktlose Zustellung und Abholung eingerichtet
Ab Montag, 23. März, stellt der Express- und Kurierdienstleister GO! Express & Logistics auf die kontaktlose Zustellung und Abholung um. Dabei gehen präventive und logistische Maßnahmen Hand in Hand - zum Schutz von Kunden, Versendern, Empfängern und Kurieren.
Das Coronavirus breitet sich weiter aus und damit verbundene Restriktionen und Vorkehrungen nehmen zu. Auch GO! Express & Logistics verstärkt ihre Schutzmaßnahmen und stellt auf die kontaktlose Zustellung bzw. Abholung um, um direkten Kontakt zwischen Kunde, Versender, Empfänger und Kurier zu vermeiden - und um damit alle Beteiligten zu schützen. Das bedeutet: Für die Dauer der Krise ist eine direkte Unterschrift nicht nötig. Zusätzliche Informationen für Versender oder Empfänger, z. B. zur Zustell- oder Abholzeit, können durch die Buchung eines telefonischen Avis erfolgen. Das Abstellen von Sendungen an einem festgelegten Alternativort mithilfe einer Abstellgenehmigung ist ebenso möglich. Diese Leistungen können natürlich auch bei Abholungen in Anspruch genommen werden.
Nationaler und internationaler Transport möglich - Risikogebiete ausgenommen
Ziel von GO! ist eine reibungslose Abwicklung der erteilten Transportdienstleistungen im Rahmen der aktuellen gesetzlichen und behördlichen Grenzen und Vorgaben. So können - mit Ausnahme der behördlich ausgewiesenen Risikogebiete - aktuell Abholungen und Zustellungen national wie international abgewickelt werden. Aufgrund von Grenzkontrollen kann es zu Verzögerungen kommen. Soweit möglich und rechtlich zulässig, bemüht sich GO! auch um die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen. Bei der Bereitstellung der Services folgt der Express- und Kurierdienstleister seinem Pandemieplan, der laufend angepasst wird. So steht das Unternehmen in ständigem Austausch mit den zuständigen Stellen, um jeweils aktuell auf veränderte Situationen angemessen reagieren zu können und die Kunden entsprechend zu informieren. GO! weist darauf hin, dass die Vorgaben der Behörden zu Service-Einschränkungen führen können, die im Interesse der Gesundheit aller strikt eingehalten werden.
Über GO! EXPRESS & LOGISTICS
GO! Express & Logistics ist Europas größter konzernunabhängiger Anbieter von Express- und Kurierdienstleistungen. Das weltweit operierende Partnernetzwerk wurde 1984 gegründet und umfasst aktuell über 100 GO! Stationen in Europa. Rund 1.400 Mitarbeiter und 1.200 Kuriere sind täglich im Einsatz und sorgen für den Transport der jährlich mehr als 7,5 Millionen Sendungen.
GO! bietet unter dem Motto "Alles außer_gewöhnlich" ein breites Portfolio an Logistiklösungen: vom regionalen Kuriertransport bis hin zum weltweiten Expressversand. Von Waren, Dokumenten und besonders zeitkritischen Sendungen bis hin zu sensiblen Versandinhalten oder komplexen Logistikanforderungen. Maßgeschneiderte Lösungen für Branchen und vielfältige Value Added Services runden das Portfolio an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ab.
Mehr unter www.general-overnight.ch
Deshalb hilft die Corona-Krise nicht dem Klima
Es sind schöne Bilder, die die ESA vergangene Woche herausgegeben hat: Der Ausstoß von Stickstoffdioxid über Europas Großstädten war deutlich sichtbar zurückgegangen (siehe Bild). Und doch – langfristig bringt es wohl nichts.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat davor gewarnt, falsche Schlüsse aus dem Klima-Effekt der Corona-Krise zu ziehen. Die Emissionen von Treibhausgasen gingen derzeit zwar zurück, doch sei dieser Effekt „nicht nachhaltig“, sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Neue Satellitenbilder hatten die Herzen der Umweltschützer kurzfristig höher schlagen lassen:
Krisen bringen keine modernen Strukturen
Es handle sich nur um ein "kurzfristiges Phänomen", das beim Schutz des Erdklimas nicht weiterhelfe, sagt Schulze. Durch die von der Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise entstünden keine "moderneren Strukturen" für den Klimaschutz.
Durch das Nachlassen der wirtschaftlichen Aktivität und des Auto- wie Flugverkehrs in der Corona-Krise verringert sich derzeit weltweit der Ausstoß der klimaschädlichen Gase. Auch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hatte am Dienstag jedoch vorhergesagt, dass die positiven Auswirkungen auf das Klima "wahrscheinlich nur sehr gering" sein würden. So sei abzusehen, dass der CO2-Ausstoß wieder ansteige, sobald die Pandemie überstanden sei und die Weltwirtschaft wieder anlaufe.
Auch Tobias Koch, Umweltökonom und DASDING-Redakteur erklärt:
Wie zum Beweis wurde am Mittwochabend die Klimakonferenz der Vereinten Nationen wird wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. Die Konferenz sollte eigentlich im November im schottischen Glasgow stattfinden. Die Entscheidung sei gemeinsam von den Vereinten Nationen und den beiden Veranstaltern, Großbritannien und Italien, getroffen worden, hieß es in einer Mitteilung. Die Konferenz soll nun im kommenden Jahr abgehalten werden. Das genaue Datum stehe aber noch nicht fest.
Christian Kreutzer
SWR3
Eine sehr deutsche Diskussion
Ausgerechnet Porsche setzt auf Nachhaltigkeit. Was Vorstandschef Oliver Blume über röhrende Motoren, SUV-Vorlieben in anderen Ländern und das Einkaufen ohne Plastiktüten denkt, hat er Philipp Vetter und Olaf Preuß erzählt
Oliver Blume hat einen Taycan mit zum WELT-Wirtschaftsgipfel nach Berlin gebracht. Noch ist der erste Elektro-Porsche eine absolute Seltenheit auf deutschen Straßen und fällt entsprechend auf. Doch geht es nach Porsche-Chef Blume, werden schon bald viele Batterie-Sportwagen durchs Land fahren.
Herr Blume, alle reden über Klimaschutz. Haben Sie Ihr Verhalten dadurch verändert?
Oliver Blume:
Ja, die größere Aufmerksamkeit für den Klimawandel in den letzten Monaten hat dazu geführt, mein eigenes Verhalten zu überprüfen und anzupassen. Selbst wenn es kleinere Dinge sind: Ich nutze zum Beispiel häufig öffentliche Verkehrsmittel. Und ich versuche, auf Plastiktüten zu verzichten, und bringe beim Einkaufen meine eigenen Taschen mit. Zudem kompensiere ich CO2 bei Flügen. Es gibt immer Möglichkeiten, sich zu verbessern – beim eigenen Verhalten fängt es an.
Glauben Sie, dass viele Porsche-Kunden so ticken wie Sie, oder wollen die immer noch den röhrenden Motor?
Vielen Kunden gefällt beides, so wie mir auch. Die drei wichtigsten Gründe für den Kauf eines Porsche sind die Marke, das Produkt und das Design. Nach der Vorstellung unseres ersten Elektromodells Taycan haben sich viele Kunden gemeldet und gesagt: Genau dieses Auto suche ich. Als Porschefahrer will man Trendsetter sein, die neuesten technologischen Möglichkeiten nutzen. Und mit dem Taycan kann man sportlich und zugleich CO2-frei fahren, sozusagen mit gutem ökologischen Gewissen. Wir sind ein Pionier für nachhaltige Mobilität, verbinden den Sportwagen mit Nachhaltigkeit.
Ein Porsche muss also nicht röhren?
Manche sagen Nein, andere sagen: auf jeden Fall! Wir bieten dem Kunden beide Fahrgefühle. Deshalb optimieren wir auch die Emissionen unserer Benzinantriebe kontinuierlich weiter. In meiner Generation lieben viele den Sound. Wir haben gelernt, dass er mit Beschleunigung und Fahrdynamik gleichzusetzen ist. In der Realität hat der Sound nichts mit den Fahreigenschaften zu tun. Meine Kinder werden in Zukunft einen röhrenden Motor nicht mehr damit verbinden, wie leistungsstark ein Fahrzeug ist. Sie setzen eher auf ein innovatives, digitales Auto – wie den Taycan.
Das klingt alles, als würde sich Porsche demnächst den Forderungen von Fridays for Future anschließen.
Ich finde es erst mal positiv, dass die Klimadiskussion noch mehr an Bedeutung gewonnen hat. Das gibt uns auch immer wieder neue Impulse, unsere eigene Strategie zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Wir setzen dabei auf eine flexible Antriebsstrategie: emotionale Verbrenner wie den 911, starke Hybride wie beim Cayenne und Panamera und innovative E-Mobile wie den Taycan. Alles, was wir machen, ist typisch Porsche, wird aus dem Motorsport abgeleitet und immer nachhaltiger.
Einige in der Autobranche warnen aber auch, dass das Tempo, das gerade beim Klimaschutz gefordert wird, die Industrie überfordert.
Wichtig ist, die richtige Balance zu finden. Umfassende Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen. Unternehmen tragen Verantwortung für Mitarbeiter, Arbeitsplätze und für wirtschaftliche Erfolge, die dann wieder über Steuern zahlreiche nachhaltige Maßnahmen möglich machen. Aus ökologischer Perspektive kann es nicht schnell genug gehen, gleichzeitig muss man dabei auch das Machbare berücksichtigen. Wir als Industrie stehen gemeinsam in der Pflicht zu zeigen, was technologisch möglich ist und wo es Grenzen gibt. Das ist wie im Sport: Wenn ich die Latte zu hoch lege, dann springt am Ende keiner mehr.
Sie wollen in Zukunft nicht nur Elektroautos verkaufen, sondern auch klimaneutral produzieren. Wie soll das gehen?
Indem wir ein klares, langfristiges Ziel haben. Porsche soll eine Zero-Impact-Company werden. Also ein Unternehmen ohne ökologischen Fußabdruck. Wichtig auf diesem Weg sind messbare Etappenziele. Beispielsweise nutzen seit drei Jahren alle deutschen Porsche-Betriebsstätten zu 100 Prozent Naturstrom. Und in der Produktion haben wir den CO2-Ausstoß pro Fahrzeug in den vergangenen fünf Jahren um 75 Prozent gesenkt. Zudem stellen wir klare Regeln für unsere Zulieferer auf. Und wir lassen uns von einem Nachhaltigkeitsbeirat mit renommierten Experten beraten. Wir haben erste positive Schritte gesetzt. Gleichzeitig liegt noch viel Arbeit vor uns.
Klimaschutz beginnt im Haushalt
Die 77 besten Klimaschutz-Tipps
Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, muss darauf achten, Energie einzusparen. Aber auch an anderen Stellen ist Handeln gefragt. Wussten Sie, dass zu hoher Fleischkonsum das Klima negativ beeinträchtigt?
Die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) ist der Hauptverursacher des Klimawandels und entsteht überall dort, wo wir kohlenstoffhaltige Energieträger verbrennen. Hierbei handelt es sich überwiegend um die so genannten fossilen Ressourcen Kohle, Öl und Gas, die wir zur Produktion von Strom, Wärme oder Bewegungsenergie verfeuern und damit die globale Erderwärmung weiter beschleunigen. Private Haushalte haben wesentlichen Einfluss darauf, ob sich die durch Energieerzeugung, Produktion von Waren und Dienstleistungen sowie im Verkehr entstehenden CO2-Emissionen in Deutschland im erforderlichen Umfang verringern.
Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, muss daher vor allem darauf achten, Energie einzusparen und den Einsatz erneuerbarer Energien unterstützen. Aber auch an anderen Stellen ist Handeln gefragt - oder hätten Sie gewusst, dass zu hoher Fleischkonsum das Klima negativ beeinträchtigt? Egal ob im Verkehr oder beim Einkaufen, jeder Einzelne kann also etwas tun. Fangen Sie mit zwei oder drei unserer Tipps an - Sie werden sehen, Sie schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
Einkaufen
Regionale Produkte kaufen
Kaufen Sie regionale Produkte - das spart überflüssige Transportwege.
Weniger Tierprodukte konsumieren
Täglich wird Regenwald abgeholzt, um Platz für neue Soja-Plantagen und Rinderweiden zu schaffen. Das Soja dient vorwiegend den Tieren als Futter. Ein Teufelskreis, denn bei der Entwaldung wird Kohlendioxid freigesetzt und die Rinder stoßen eine nicht unbeträchtliche Menge Methan aus. Versuchen Sie sich daher, beim Fleisch- und Milchproduktkonsum etwas einzuschränken. Gesund ist der Genuss von 600 Gramm Fleisch pro Woche, was von den meisten Deutschen bei weitem überschritten wird.
Produkte aus Bio-Anbau kaufen
Bio-Landwirtschaft greift im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft nur auf ein Drittel soviel fossile Energieträger zurück.
Recyclingpapier kaufen
Für die Herstellung von Recyclingpapier werden weniger Energie und Wasser benötigt.
Nachfüllpacks bevorzugen
Bevorzugen Sie beim Einkauf Nachfüllpacks, um überflüssigen Müll zu vermeiden.
Getränke in größeren Flaschen einkaufen
Ziehen Sie beim Einkauf 1,5 Liter-Flaschen den kleineren Flaschen vor. Bei deren Herstellung wird im Vergleich weniger Material und damit auch weniger Energie benötigt.
Mehrwegtasche verwenden
Kaufen Sie keine Plastiktüten, sondern benutzen Sie lieber Stofftaschen oder Einkaufskörbe.
Kühlen
Kühlschrank am richtigen Ort aufstellen
Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt. Auch hier lassen sich Strom und Kosten sparen, wenn das Gerät an einem kühlen Ort aufgestellt wird.
Kühlschrank nicht unnötig lange öffnen
Das Gerät braucht weniger Strom, wenn die Türen nicht länger als notwendig geöffnet werden. Am meisten Energie verbraucht der Kühlschrank nach dem Einkauf, wenn das Gerät die frisch eingeräumten Lebensmittel herunterkühlen muss.
Lebensmittel abkühlen lassen, bevor Sie in den Kühlschrank kommen
Lassen Sie noch heiße Gerichte erst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Das Gerät braucht so weniger Energie, um die Nahrungsmittel herunterzukühlen.
Kühlschrank bei Vereisung abtauen
Wenn sich im Tiefkühlfach Ihres Kühlschranks eine Eisschicht gebildet hat, sollten Sie diesen abtauen, denn diese erhöht den Stromverbrauch.
Kühlschrank bei längerer Abwesenheit abschalten
Wenn Sie mehrere Wochen nicht zuhause sind, sollten Sie den Kühlschrank ganz abschalten. Vergessen Sie nicht, die Tür offen stehen lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Lebensmittel im Kühlschrank gut verpacken
Legen Sie die Lebensmittel im Kühlschrank am besten in Dosen und verpacken Sie auch die Nahrungsmittel im Gefrierfach gut.
Auf Gefrierschrank verzichten
Wenn möglich, sollten Sie auf einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe verzichten, denn diese sind wahre Stromfresser. Meist tut es auch schon ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank.
Kochen
Mikrowelle seltener benutzen
Die Mikrowelle hat einen hohen Stromverbrauch. Nutzen Sie das Gerät daher lieber seltener.
Gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen
Lassen Sie gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen, um hierfür nicht die Mikrowelle einsetzen zu müssen.
Kochen mit Deckel
Schließen Sie beim Kochen den Kochtopf. Ein offener Topf erhöht den Energieverbrauch.
Kochtopf mit richtiger Größe
Stellen Sie auf die Herdplatten nur Kochtöpfe der richtigen Größe. Wenn der Topf über die Platte hinausragt, verlängert das die Kochzeit. Ist sein Durchmesser dagegen zu klein, geht Energie ungenützt verloren.
Schnellkochplatte benutzen
Setzen Sie die Schnellkochplatte ebenso ein wie Schnellkochtöpfe, um die Kochzeit zu verringern.
Energiesparend kochen
Kochen Sie mit einer möglichst geringen Menge Wasser und schalten Sie die Kochplatte rechtzeitig aus, um die Nachhitze zu nutzen.
Wasserkocher statt Herd nutzen
Wenn sie Wasser für Tee oder ähnliche Getränke erhitzen, nutzen Sie lieber den Wasserkocher statt der Herdplatte.
Nicht mehr Wasser als benötigt kochen
Füllen Sie in den Wasserkocher nur soviel, wie Sie auch wirklich benötigen. Mehr Wasser bedeutet mehr Stromverbrauch, zudem braucht der Wasserkocher dann länger.
Bad
Duschen statt Baden
Ziehen Sie eine Dusche dem Vollbad vor und duschen Sie nicht länger als nötig.
Wasserhahn zudrehen
Drehen Sie den Wasserhahn zu, während Sie sich beispielsweise die Zähne putzen. Außerdem sollten Sie tropfende Hähne reparieren.
Niederdruck-Brausekopf installieren
Wenn Sie einen Niederdruck-Brausekopf in Ihre Dusche einbauen, begrenzen Sie Ihren Warmwasserverbrauch. Damit sparen Sie mehr als die Hälfte der Energie.
Einhandhebelmischer einbauen
Nutzen Sie Einhandhebelmischer für Küche und Bad. Sie können so schneller die gewünschte Temperatur einstellen und damit Wasser einsparen.
Spülstopptaste für die Toilette
Nutzen Sie eine Spülstopp- bzw. Spartaste, um den Wasserverbrauch zu senken. Achten Sie außerdem darauf, dass der Spülkastenablauf richtig abgedichtet ist.
Waschmaschine
Bei niedriger Temperatur waschen
Kleidung bei 90 Grad zu waschen ist heutzutage in der Regel unnötig. Meistens reichen sogar 40 Grad völlig aus. Weitere Energie sparen Sie ein, wenn Sie auf die Vorwäsche verzichten.
Waschmaschinentrommel ganz füllen
Das Volumen der Waschmaschinentrommel sollten Sie nutzen. Weniger Wäsche in der Trommel bedeutet mehr Waschgänge und somit auch mehr Energieverbrauch.
Auf den Trockner verzichten
Verzichten Sie auf einen Wäschetrockner. Das Gerät benötigt noch mehr Strom als die Waschmaschine. Trocknen Sie die Wäsche stattdessen lieber im Waschkeller oder an der frischen Luft.
Heizung
Türen und Fenster abdichten
Das Abdichten von Fenstern und Türen verhindert, dass Wärme nach außen entweicht und mehr geheizt werden muss.
Heizung nachts runterdrehen
Die Heizung sollte nachts zwar nicht ganz aufgedreht sein, aber auch nicht ausgeschaltet. Sie benötigt sonst am nächsten Tag viel Energie, um die Temperatur wieder herzustellen.
Heizung nicht voll aufdrehen
Vermeiden Sie es, die Heizung auf vollen Touren laufen zu lassen. Schon mit einem Grad weniger Raumtemperatur verringern Sie Heizkosten und Energieverbrauch stark.
Heizkörper nicht verdecken
Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper und verdecken Sie diese nicht mit Vorhängen. Diese Barrieren verhindern den Wärmefluss in den Raum und erhöhen so die Heizkosten.
Nachts Rollläden und Vorhänge schließen
Bei den tiefen Außentemperaturen in der Nacht wird die meiste Wärme über die Fenster verloren. Wenn Sie Rollläden, Vorhänge und Klappläden schließen, können Sie diesen Wärmeverlust bereits um einige Prozent eindämmen.
Stoßlüften
Im Winter sollten Sie lieber nicht die Fenster kippen. Öffnen Sie die Fenster stattdessen wenige Minuten komplett. So vermeiden Sie, dass zu viel Wärme entweicht.
Heizung regelmäßig warten
Gerade bevor die kalte Jahreszeit beginnt, sollten Sie einen Fachmann Ihre Heizungsanlage warten lassen.
Fenster mit Doppelverglasung
Falls Sie Fenster mit einfacher Verglasung haben, ersetzen Sie diese durch solche mit Doppelverglasung. Die Dämmwirkung hält die Wärme im Raum und spart damit einen Teil der Beheizung.
Thermostatventile
Schon eine um ein Grad Celsius höhere Raumtemperatur lässt den Energieverbrauch einer Heizung um fünf bis sechs Prozent steigen. Thermostatventile, die die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch drosseln, sollten deshalb an keinem Heizkörper fehlen. Noch besser, weil genauer, sind programmierbare elektronische Thermostatventile. Damit kann man auch als Mieter Nebenkosten sparen. So lässt sich zum Beispiel die Raumtemperatur werktags, wenn alle bei der Arbeit oder in der Schule sind, oder auch nachts automatisch senken. Und zum Feierabend, zum Schulschluss oder morgens beim Aufstehen ist es dann wieder angenehm warm in der Wohnung. Das Austauschen der Ventile ist ganz leicht: einfach die alten Thermostatventile abschrauben und die neuen aufschrauben. Bei einem Umzug können Sie die neuen Ventile wieder gegen die alten austauschen und mitnehmen.
Weitere Tipps zur energiesparenden Beheizung finden Sie auf der Website des Verbandes privater Bauherrn: "Das ABC des Heizens"
Größere Anschaffungen
Bei Neuanschaffung von Elektrogeräten auf Energieverbrauch achten
Clever einkaufen - Energie und Kosten sparen: Sie stehen vor einer neuen Anschaffung? Egal ob neuer Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernseher - mit der Kampagne EcoTopTen nimmt Ihnen das Öko-Institut die aufwändige Recherchearbeit ab: Zentrales Element bei EcoTopTen sind die jährlichen Gesamtkosten. Das heißt, es wird nicht nur der Kaufpreis verglichen, sondern es fließen auch die Folgekosten in die Bewertung ein, zum Beispiel für Strom-, Wasser- und Waschmittelverbrauch bei Waschmaschinen oder für Steuern, Versicherungen, Wertverlust und Kraftstoffverbrauch bei Autos. In zehn Bereichen gibt es jeweils Empfehlungen für ökologische Spitzenprodukte mit hoher Qualität und einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Geschirrspüler anschaffen
Ein richtig genutzter Geschirrspüler ist effizienter als das Spülen von Hand.
Das Haus dämmen
Mit einer besseren Hausdämmung verhindern Sie, dass aus Ihren vier Wänden zuviel Wärme entweicht. Damit können Sie nicht nur Energie, sondern auch enorme Kosten sparen. Lassen Sie sich hierfür von Fachleuten beraten.
Wärmebedarf senken, Heizung modernisieren
Richtig Energie sparen lässt sich am besten mit einer neuen Heizung. Bei der Investition greift der Staat mit Förderprogrammen unter die Arme. Ein Energieberater hilft Ihnen bei der Analyse Ihres aktuellen Energieverbrauchs und erarbeitet einen individuellen Plan zur Optimierung des Wärmeverbrauchs. Die Investition amortisiert sich schnell aufgrund der eingesparten Brennstoffkosten. Neben modernen und effizienten Brennwertkesseln gibt es auch Alternativen wie Erdwärmeheizungen oder Pellets, die aus kleinen Holzstückchen gepresst werden. Infos gibt es zum Beispiel unter www.energiefoerderung.info
Solarenergie nutzen
Solarkollektoren auf dem Dach lohnen sich vor allem als Ergänzung zur Heizung und für die Warmwasserbereitung. Sie können bis zur Hälfte des jährlichen Wärmebedarfs abdecken, bei Häusern nach Niedrig-Energie-Standard sogar mehr. Photovoltaik-Anlagen eignen sich dagegen zur Erzeugung von Strom, den Sie bei Einspeisung ins öffentliche Netz über das Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet bekommen. Bei steigenden Strompreisen wird der Eigenverbrauch des Stroms aus Photovoltaik immer wichtiger. Die Einspeisevergütung hingegen spielt eine immer geringere Rolle, da sie laufend gesenkt wird. Technische Hilfsmittel können den Eigenverbrauch des Solarstroms erhöhen. Hierzu gehören Stromspeicher oder die gezielte Verbrauchssteuerung mittels Wärmepumpe. Durch verstärkten Eigenverbrauch können zudem die Stromnetze entlastet werden.
Büro
Desktop-PC gegen Notebook vertauschen
Hier kommt es darauf an, wofür Sie den PC benutzen. Notebooks sind oft schon genauso leistungsfähig wie große Rechner und dabei wesentlich energieeffizienter.
Monitor ausschalten
Schalten Sie den Monitor aus, wenn Sie ihn nicht benötigen, statt den Bildschirmschoner laufen zu lassen. Grafisch aufwändige Bildschirmschoner brauchen viel Energie.
Drucker und Scanner ausschalten
Schalten Sie auch Drucker und Scanner aus, wenn Sie die Geräte nicht benötigen. Gerade Laserdrucker können sonst im Stand-by-Modus unbemerkt Strom fressen.
Papierverbrauch einschränken
Überlegen Sie sich vor dem Ausdrucken von Dokumenten, ob dies wirklich nötig ist.
Energieverbrauch im Haushalt allgemein
Den Stromanbieter wechseln
Es gibt vier größere bundesweite Anbieter von Ökostrom: greenpeace energy, Lichtblick, Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Naturstrom AG. Der NABU empfiehlt diese mit seiner Beteiligung an der Kampagne, um möglichst viele Leute bundesweit zu einem Anbieterwechsel zu motivieren. Auf der Website stellen wir unsere Mindestkriterien und die Anbieter kurz vor. Unter www.verivox.de findet sich ein Ökostromrechner, der auch einen Preisvergleich mit regionalen und konventionellen Stromanbietern ermöglicht. Wenn ein Anbieter beim Grünen Strom Label zertifiziert ist, wird sowohl die Herkunft des Stroms aus Erneuerbaren Energien wie auch ein zusätzlicher Förderbeitrag zum Neubau von zusätzlichen Anlagen garantiert. Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter leisten Sie ihren individuellen Beitrag zum zukunftsfähigen Umbau unserer Energieversorgung.
Energiespar- und LED-Lampen
Glühbirnen mit Wolframfaden als Leuchtmittel verbrauchen bei gleicher Helligkeit fünfmal soviel Strom wie Energiesparlampen. Der flächendeckende Einsatz von Sparlampen bietet also enormes Potenzial zur Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Die Verbraucher könnten außerdem viel Geld sparen. Zwischen 5000 und 15.000 Stunden reicht das Leben einer Energiesparlampe gegenüber nur 1000 bei der Glühbirne. Trotz des zunächst höheren Anschaffungspreises rechnet sich der Kauf. Allerdings enthalten Energiesparlampen Quecksilber. Inzwischen gibt es mit der LED-Technik eine gute Alternative: Diese Leuchtdioden sparen Strom und halten in der Regel noch einmal deutlich länger, sind dabei allerdings auch teuerer. Für Stellen, an denen lange das Licht brennt, sind sie erste Wahl, z. B. bei der Hausnummernbeleuchtung.
Überflüssige Lampen ausschalten
Oft brennt mehr Licht als notwendig. Schalten Sie einfach mal ab.
Elektrogeräte abschalten
Fernseh-, DVD- und ähnliche Geräte sollten Sie besser nicht nur per Fernbedienung, sondern ganz ausschalten. Im Stand-by-Modus verbrauchen sie sonst weiter Strom. Am besten kaufen Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste - so können Sie sichergehen, dass die Geräte nicht unnötig Energie verbrauchen.
Akkus leeren
Bevor Sie akkubetriebene Geräte wie Handys oder elektrische Zahnbürsten aufladen, sollten diese fast leer sein. Denn auch wenn Sie diese mit vollem Akku ans Netz anschließen, ziehen sie kontinuierlich Strom.
Akkus statt Batterien kaufen
Kaufen Sie statt Batterien lieber Akkus, die Sie mit einem Ladegerät wieder aufladen können.
Geschirrspüler nur gut gefüllt anschalten
Ebenso wie die Waschmaschine sollten Sie auch den Geschirrspüler erst anschalten, wenn er richtig voll ist.
Geschirrspüler im Energiesparmodus laufen lassen
Lassen Sie den Geschirrspüler im Energiesparmodus laufen, ist der Verbrauch wesentlich geringer.
Bei Gartenarbeit auf elektrische oder motorbetriebene Geräte verzichten
Verzichten Sie bei der Gartenarbeit auf unnötige Geräte, die häufig nicht Lärm verursachen, sondern bei Benzinbetrieb auch Schadstoffe ausstoßen.
Recycling
Recycling ist nach wie vor ein wichtiges Thema. Durch das Recycling von Rohstoffen wird neben den Rohstoffen selbst auch Energie eingespart. Darum: Müll trennen!
Verkehr
Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Auch die bewusste Wahl der Verkehrsmittel trägt zum Klimaschutz bei: Für kurze Strecken mal das Auto stehen lassen und auf Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, für weitere Entfernungen innerhalb Deutschlands die Angebote im Nah- und Fernverkehr der Bahn prüfen.
Flüge vermeiden
Nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus. Gerade Inlandsflüge lassen sich oft vermeiden. Aber auch bei Fernreisen sind die Bahn und sogar Reisebusse die umweltfreundlichere Wahl.
Bei unvermeidlichen Flügen: Atmosfair
Bei unvermeidbaren Flügen gibt es unter www.atmosfair.de die Möglichkeit, die entstandenen Emissionen berechnen und ausgleichen zu lassen. Sie zahlen freiwillig für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. Ihr Geld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.
Fahrgemeinschaften nutzen
Kennen Sie Kollegen, die denselben Arbeitsweg haben wie Sie? Sprechen Sie sie doch auf eine Fahrgemeinschaft an. Durch eine Fahrgemeinschaft sparen Sie Sprit und Geld, und Sie und Ihre Kollegen können sich mit dem Fahren abwechseln. Zudem ist der Arbeitsweg zusammen mit netten Arbeitskollegen viel unterhaltsamer.
Niedrigtourig fahren
Schalten Sie frühzeitig und geben Sie dafür mehr Gas und fahren Sie stets im höchstmöglichen Gang. In der Regel können Sie bei Tempo 30 den dritten, bei 40 den vierten und bei 50 den fünften Gang einlegen. Niedertouriges Fahren schadet dem Motor keineswegs, im Gegenteil, der Verschleiß reduziert sich.
Motor nicht warm laufen lassen
Lassen Sie Ihren Motor nicht warm laufen - fahren Sie direkt nach dem Starten los und schalten Sie bereits nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang.
Nicht Rasen
Rasen Sie nicht auf der Autobahn - bei einer Geschwindigkeit über 100 Stundenkilometer steigt der Spritverbrauch überproportional an. Ein gleichmäßiges Reisetempo zwischen 100 und 130 Stundenkilometer vermeidet zudem häufiges Bremsen und Beschleunigen und spart so doppelt.
Bergab vom Gas gehen
Gehen Sie bergab vom Gas. Werden Sie aufgrund der Bremswirkung des Motors zu langsam, schalten Sie in den nächsten Gang und nutzen Sie den Schwung so lange es geht.
Motor abschalten
Schalten Sie nicht nur an Bahnübergängen, sondern auch bei längeren Wartezeiten an der Ampel den Motor ab. Damit sparen Sie spätestens ab 30 Sekunden Sprit ein. (Achtung: Auf keinen Fall während der Fahrt den Motor abstellen!)
Stromfresser maßvoll einsetzen
Je stärker die Lichtmaschine durch elektrische Verbraucher belastet wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Einer der größten Energiefresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer erhöht. Vergessen wird oft die Heckscheibenheizung. Die "verbraucht" pro Stunde rund 0,1 Liter Sprit. Umgerechnet auf den Stadtverkehr sind das 0,3 bis 0,4 Liter pro 100 Kilometer.
Gewicht verringern
Entrümpeln Sie Ihren Kofferraum und werfen Sie überflüssiges Gewicht ab.
Reifendruck prüfen
Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Reifendruck. Orientieren Sie sich am empfohlenen Druck für volle Beladung.
Leichtlauföl und -reifen benutzen
Verwenden Sie beim nächsten Ölwechsel synthetisches Leichtlauföl, beim nächsten Reifenwechsel Leichtlaufreifen.
Richtige Wahl beim Autokauf
Achten Sie beim Kauf eines Neuwagens auf Spritverbrauch und Emissionswerte und beziehen Sie Ihre Lebensumstände mit ein. Wenn Sie in der Stadt wohnen und häufig kurze Strecken fahren, eignet sich für Sie ein anderes Fahrzeug als für Langstreckenfahrer. Für Familien lohnen sich Erdgasfahrzeuge, die besonders günstig im Verbrauch sind und weniger Schadstoffe ausstoßen. Eine sinnvolle Kaufempfehlung finden Sie unter www.besser-autokaufen.de
Statt eines eigenen Autos Carsharing nutzen
Eine grundsätzliche Frage sollten Sie sich in jedem Fall stellen: benötigen Sie wirklich ein eigenes Auto? Oftmals ist ein Auto im Alltag unnötig oder sogar hinderlich - wer in einer Großstadt lebt, weiss, dass man oft schneller und einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel kommt. Wer also nur ab und an ein Auto braucht, um zum Beispiel größere Einkäufe zu erledigen oder ins Grüne zu fahren, kann sich zum Carsharing anmelden. Einmal angemeldet kann man schnell und einfach jederzeit ein Auto mieten - ganz unbürokratisch. Eine Liste der Carsharing-Anbieter finden Sie auf den Seiten des www.carsharing.de
Die Klimaversprechen der Dax-Konzerne
Die Bundeskanzlerin verspricht, dass Deutschland bis 2050 klimaneutral werde. Ohne die Wirtschaft bleibt das pure Illusion – und mit ihr?
Die große Übersicht über alle Dax-30-Unternehmen:
Wie viel CO2 stoßen Deutschlands größte Konzerne aus? Und welche Klimaziele verfolgen sie?
Spätestens mit dem Klimaschutzabkommen von Paris, das seit dem November 2016 in Kraft ist, hat sich Deutschland zu einer drastischen Reduktion der Treibhausgasemissionen verpflichtet. Zwar legt das Abkommen keine exakten Grenzwerte fest – das formulierte Ziel ist es, die Erwärmung bis 2050 deutlich unter 2 Grad zu halten (als Konsens gilt sogar die 1,5-Grad-Marke). Doch um die Zusagen einzuhalten, müssten die deutschen Emissionen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 sinken.
Allein: Werden alle bislang getroffenen Maßnahmen inklusive des Kohleausstiegs effizient umgesetzt, wird nach Berechnungen der Boston Consulting Group (BCG) bis 2050 lediglich ein Minus von 61 Prozent erreicht. Um die Lücke zu schließen, müssen vor allem die Unternehmen deutlich mehr einsparen.
Bahntransporte von Audi sind ab sofort CO2-frei
Sämtliche Bahntransporte der Audi AG in Deutschland sind ab sofort CO2-frei. Als erstes Unternehmen in Deutschland wickelt Audi damit seine Logistikverkehre auf der Schiene vollständig klimaneutral ab.
Mit der Umstellung der Bahn-Transporte verfolgt Audi sein Ziel, Automobile künftig komplett CO2?neutral herzustellen. - Bild: Audi
Durch das Umstellen auf das Produkt „DBeco plus“ von DB Cargo spart das Unternehmen jährlich mehr als 13.000 Tonnen CO2 ein und erreicht ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur CO2-neutralen Produktion. Bereits seit 2010 setzt Audi auf den umweltfreundlichen Schienentransport „DBeco plus“ für seine Automobile, wie das Unternehmen via Pressemitteilung erklärt.
Seit dem 1. August 2010 fährt der sogenannte „grüne Zug“ von Ingolstadt an den Nordsee-Verladehafen Emden. Damit nutzte Audi als erstes Unternehmen Züge mit Ökostrom. Seit 2012 fahren auch auf der Verbindung vom Audi-Standort Neckarsulm nach Emden „grüne Züge“. Auf beiden Strecken wurden seitdem knapp 1.600.000 Automobile transportiert und 63.000 Tonnen CO2 eingespart.
Pro Tag werden rund 25 Züge abgefertigt
„Durch die Umstellung reduzieren wir den CO2-Ausstoß unserer Logistikverkehre erheblich und leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Heiko Schultz, Leiter Transportlogistik der AUDI AG. Sieben Jahre nach dem Start des Projektes fahren nun alle Audi-Transporte mit DB Cargo von und zu den beiden deutschen Produktionsstandorten CO2-frei.
Darin einbezogen sind nicht nur Züge, die die beiden deutschen Produktionsstandorte verlassen (Outbound), sondern auch sämtliche Bahn-Transporte, die in den Werken ankommen (Inbound). Auch Bauteile und Materialien von Lieferanten, die in den Produktionsprozess gelangen, zählen dazu.
Pro Tag werden rund 25 Züge mit Material und Fahrzeugen an den beiden deutschen Standorten abgefertigt. „Wir freuen uns, als erster Schienenlogistiker unsere Transporte CO2-frei zu gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zu Audis Ziel der CO2-neutralen Produktion zu leisten“, ergänzt Jens Nöldner, CEO von DB Cargo Logistics.
Audi will Autos künftig komplett CO2-neutral herstellen
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DB Cargo hat für das Produkt „DBeco plus“ zunächst den spezifischen Energiebedarf zur Durchführung der Transporte ermittelt. Für die Abwicklung des Schienenverkehrs ersetzt DB Cargo dann die benötigte Energiemenge komplett durch Ökostrom, der ausschließlich aus einheimischen erneuerbaren Energiequellen bezogen wird.
DB Cargo bildet damit die Transporte für Audi CO2-frei ab und investiert zusätzlich zehn Prozent der Erlöse in den Ausbau von Anlagen, die regenerativen Strom erzeugen oder speichern. Das Klima wird somit durch die Transporte von Audi in doppelter Hinsicht geschützt, wie der Auotbauer mitteilt.
Mit der Umstellung der Bahn-Transporte verfolgt Audi sein Ziel, Autos künftig komplett CO2?neutral herzustellen. Audi ließ seinen CO2-Fußabdruck 2014 als erstes Unternehmen nach der weltweit gültigen Norm ISO 14064 zertifizieren und leitet aus den Ergebnissen Maßnahmen zur Reduktion seines ökologischen Fußabdrucks ab.
Dafür wertete das Unternehmen Emissionen in allen Lebenszyklusabschnitten eines Automobils detailliert aus, um darauf basierend Maßnahmen zur weiteren Reduktion abzuleiten. Gutachter der DEKRA Certification GmbH und der DEKRA Certification Inc. überprüften und bestätigten zugrunde gelegte Datenquellen und Berechnungen.
19 Weltstädte wollen CO2-frei bauen
19 Bürgermeister von Megastädten der ganzen Welt wollen in einer gemeinsamen Erklärung den Klimaschutz stärken und ab 2030 nur noch CO2-freie Gebäude errichten. Vorschriften und Planungspolitik werden auch auf bestehende Gebäude abzielen, um sie bis 2050 auf Null zu bringen und sicherzustellen, dass die Städte die ehrgeizigen Ziele der Pariser Vereinbarung COP21 erfüllen. Unterzeichnet wurde die Erklärung allerdings nicht von deutschen Städten, obwohl Berlin und Heidelberg C40-Mitglieder sind (letzteres jedoch “zeitweilig inaktiv”). Am 23.08.2018 haben sich 19 klimasensible Bürgermeister, die 130 Millionen Stadtbewohner repräsentieren, verpflichtet, die Treibhausgasemissionen ihrer Städte deutlich zu senken, indem sie dafür sorgen, dass ab 2030 neue Gebäude CO2-frei werden. Mit der Unterzeichnung der Net Zero Carbon Buildings Declaration in Paris, London und New York haben sich die Verantwortlichen von Kopenhagen, Johannesburg, London, Los Angeles, Montreal, New York City, Newburyport, Paris, Portland, San Francisco, San Jose, Santa Monica, Stockholm, Sydney, Tokio, Toronto, Tshwane, Vancouver und Washington D.C. im Vorfeld des Weltklimagipfels in San Francisco vom 12. bis zum 14.09.2018 verpflichtet, dass bis 2050 sämtliche Gebäude, ob alt oder neu, den Net Zero Carbon Standards entsprechen werden. “Net-Zero-Gebäude nutzen Energie hocheffizient und decken den verbleibenden Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen. Solche mutigen Verpflichtungen, die eingegangen wurden, sind wesentliche Schritte, um die höchsten Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und den globalen Temperaturanstieg unter 1,5° C zu halten,” heißt es in der Erklärung der C40-Cities. Gebäude in städtischen Gebieten sind eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen und verursachen im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen einer Stadt. In London, Los Angeles und Paris machen Gebäude weit mehr als 70% der Gesamtemissionen aus, was eine enorme Chance für Fortschritte bei der Senkung der Emissionen eröffnet. Derzeit sterben jährlich eine halbe Million Menschen vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung im Freien. Die Erfüllung der Verpflichtungen erfordert gemeinsame Anstrengungen, da die Stadtverwaltungen nicht die direkte Kontrolle über alle Gebäude einer Stadt haben. Diese Verpflichtung hat daher die Zusage zum Inhalt, mit staatlichen und regionalen Regierungen sowie dem Privatsektor zusammenzuarbeiten, um diesen Wandel voranzutreiben, und fordert die nationalen Regierungen zu gleichberechtigtem Handeln auf. Diese Zusage der Städte ist Teil des Net Zero Carbon Building Commitments des World Green Building Council für Unternehmen, Städte, Staaten und Regionen. Städte, welche die Verpflichtung eingehen, werden Folgendes tun: “Erstellen eines Fahrplans für unser Engagement, um Netto-Null-Carbon-Gebäude zu erreichen. Entwicklung einer Reihe von unterstützenden Anreizen und Programmen. Jährlicher Bericht über die Fortschritte bei der Erreichung unserer Ziele und Bewertung der Durchführbarkeit der Berichterstattung über Emissionen, die über den betrieblichen Kohlenstoff (z.B. Kältemittel) hinausgehen. Darüber hinaus verpflichten sich 13 Städte (Kopenhagen, Johannesburg, Montreal, Newburyport, Paris, Portland, San Jose, Santa Monica, Stockholm, Sydney, Toronto, Tshwane und Vancouver), bis 2030 nur Vermögenswerte mit netto null Kohlenstoff zu besitzen, zu erwerben und zu entwickeln. Um das zu erreichen, werden die Städte “den aktuellen Energiebedarf und die CO2-Emissionen ihrer kommunalen Gebäude bewerten Möglichkeiten zur Reduzierung identifizieren einen Fahrplan für das Engagement zur Erreichung kohlenstofffreier städtischer Gebäude erstellen jährlich über die Fortschritte bei der Erreichung der Ziele berichten und die Durchführbarkeit der Einbeziehung von Emissionen, die über den betrieblichen Kohlenstoff (wie z.B. Kältemittel) hinausgehen, bewerten” Im Vorfeld des Weltklimagipfels fordern die C40 ihre Mitglieds-Städte auf, die Klimaschutzmaßnahmen und -ambitionen zu verstärken – die Ankündigung der 19 ist eine der Verpflichtungen der Städte im Rahmen dieser Initiative.
Portugiesische Insel soll CO2-frei werden
Nur Windkraft, Solarenergie und Elektroautos: Auf der portugiesischen Insel Porto Santo sollen gut 5.000 Menschen bald völlig CO2-frei leben. Elektroautos dienen dabei nicht nur als Fahrzeuge, sondern auch als temporäre Energiespeicher.
Auf der portugiesischen Insel Porto Santo wird es niemals kalt und selten heiß. Die Luft ist konstant trocken und mild, Klimaanlagen und Heizung braucht es hier kaum. Die Insel nahe Madeira ist kaum größer als der Berliner Bezirk Mitte. Der Bedarf an moderner Energieversorgung ist trotz des stabilen Klimas hoch, denn der Strom kommt hier oft noch aus einem Dieselgenerator. Ein ideales Testgebiet für das Projekt, das die Münchener Firma The Mobility House (TMH) gemeinsam mit Renault und dem örtlichen Energieversorger gestartet hat.
In drei Jahren soll Porto Santo mit seinen gut 5.000 Einwohnern praktisch CO2-frei werden. Dann soll es nur noch Elektroautos geben, und der Strom dafür soll ausschließlich durch Windräder und Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Bei durchschnittlich zehn Sonnenstunden pro Tag selbst im Winter scheint vor allem die Solartechnik vielversprechend.
Die beteiligten Firmen sehen das Projekt als Modell für eine Zukunft, in der selbst ganze Städte CO2-frei funktionieren könnten. Der Clou an dem Konzept ist, dass die Stromspeicher der E-Autos in zwei Seiten arbeiten. Sie können also nicht nur geladen, sondern auch gezielt entladen werden. Außerdem ermögliche eine neue Technologie den Anschluss an das lokale Stromnetz. Die Batterien werden damit zu temporären Speichern, wenn gerade mehr Energie erzeugt als gebraucht wird – und zu Reserven im umgekehrten Fall. Hinzu kommen so genannte Second-Life-Batterien, also ausgediente Fahrzeugakkus, die der französische Automobilhersteller zur Verfügung stellt und die als zusätzliche Speicher dienen sollen.
Die zweite wichtige Voraussetzung für das Funktionieren des Konzeptes ist die intelligente Steuerung. Über eine selbst entwickelte Software und eine Internetverbindung an jeder Ladesäule kann TMH von München aus die Ladevorgänge steuern und überwachen. Dadurch könne sofort auf die steigende oder sinkende Nachfrage des Energieversorgers reagiert werden, wodurch ein kostengünstiges und stabiles Stromnetz gewährleistet werde. Das Unternehmen will mit dem Projekt auch beweisen, dass eine nachhaltige Energieversorgung ohne einen teuren Netzausbau möglich sein kann. Wenn nicht überall, so doch auf Inseln, in Städten, Flughäfen oder Stadien.
Im Sommer 2018 wurden die ersten 20 Elektroautos an öffentliche Einrichtungen, private Unternehmen und Bewohner der Insel übergeben. Damit läuft nun der Praxistest, für den 40 Ladestationen zur Verfügung stehen.
TMH ist aber schon jetzt überzeugt, dass sich das Konzept bewähren und vor allem auch bei der Bevölkerung auf Zustimmung stoßen wird. Denn die gut 1.000 E-Autos, die ab 2022 zur Verfügung stehen sollen, dürften kostenlos genutzt werden. Außerdem werde der Strompreis durch Wind und Sonne im Vergleich zu den Dieselgeneratoren drastisch sinken: Von mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde auf nur noch drei bis vier Cent.
Daimler soll CO2-frei werden – Aktie steigt
Der designierte Daimler-Chef Ola Källenius will Daimler bis spätestens 2040 CO2-frei machen, schreibt das "Manager Magazin". Mit der Image-Pflege hat der Schwede offenbar schon vor seinem eigentlichen Amtsantritt begonnen. In Zukunft könnte es bei dem Premium-Hersteller außerdem Entlassungen geben. Der designierte Zetsche-Nachfolger Ola Källenius: Er will den Konzern grüner machen. (Foto: Daimler) ad-banner ad-banner Noch steht er nicht an der Spitze des Daimler-Konzerns. Aber Ola Källenius, der im Mai Dieter Zetsche als Chef des Stuttgarter Autobauers beerben wird, hat angeblich jetzt schon große Pläne. Der Schwede wolle Daimler bis spätestens 2040 zu einem CO2-freien Unternehmen machen und so das angekratzte Image aufpolieren, schreibt das "Manager Magazin" und beruft sich dabei auf nicht genauer definierte Konzern-Kreise. Das gelte für die Fahrzeuge, die Werke und auch für die Zulieferer. Das Projekt Nullemission solle ein Pfeiler der neuen Konzernstrategie werden, heißt es in dem Bericht weiter. Man werde dieses Ziel sicher in Stufen erreichen. Sollte Daimler die CO2-Emissionen tatsächlich bis 2040 auf null drücken, wäre das zehn Jahre früher, als es das Pariser Klimaabkommen vorsieht.
CO2-Emissionen senken – Welche Lösungen bieten sich an?
Erneuerbare Energien sind für ein klimafreundliches Energiesystem der Zukunft von zentraler Bedeutung. Doch ihr Ausbau erfordert Zeit und hohe Investitionen in neue Anlagen und Infrastrukturen. Erdgas bietet auf bestehender Infrastruktur emissionsarme Lösungen für den Verkehr-, den Gebäude- und den Stromsektor – und das bereits heute. Durch den verstärkten Einsatz von Erdgastechnologien können sofort große Klimaerfolge erzielt werden. Mit Erdgas im Tank sinkt der CO2-Ausstoß um bis zu 25 Prozent gegenüber Benzin, mit reinem Bio-Erdgas fährt man sogar nahezu CO2-frei. Auch im Gebäudebereich kann jeder seinen Teil zur CO2-Einsparung beitragen. Insgesamt würde ein Austausch aller veralteten Heizsysteme in deutschen Wohnhäusern mit effizienten Gas-Heizungen mindestens 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Und in der Stromerzeugung könnte ein Umstieg von Kohle auf Erdgas den CO2-Ausstoß sogar um bis zu 70 Prozent CO2 senken. Gas eignet sich aber nicht nur für eine schnelle Reduzierung der CO2-Emissionen. Auch langfristig bietet es Lösungen für eine klimafreundliche Energiezukunft. So können Biomethan und synthetisch erzeugtes Gas, das mit Hilfe des Power-to-Gas Verfahrens aus erneuerbarem Strom gewonnen wird, das fossile Erdgas sukzessive ersetzen. Damit wird Gas langfristig immer grüner. Der Klimawandel wird unsere Welt nachhaltig verändern. Extreme Wettereignisse, schmelzende Polkappen und ein steigender Meeresspiegel – das alles sind mögliche Folgen der globalen Erderwärmung, die große ökologische und ökonomische Veränderungen mit sich bringen können. Grund für die Erderwärmung ist vor allem die erhöhte CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Auch der Mensch trägt zum CO2-Ausstoß bei, zum Beispiel in der Industrie, in der Energieerzeugung und im Verkehr. Um den Risiken und Folgen des Klimawandels effizient zu begegnen, hat die internationale Staatengemeinschaft am 12. Dezember 2015 das Pariser Klimaabkommen verabschiedet. Darin hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, die globale Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Auch Deutschland zählt zu den 197 Unterzeichnern und hat damit seinen Willen zu nachhaltigem Klimaschutz bekräftigt. Deutschland versteht sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Doch zwischen Worten und Taten klafft eine Lücke, denn der deutsche CO2-Ausstoß ist in den letzten Jahren kaum gesunken.
Europa will CO2-frei werden
Wie könnte eine langfristige Strategie der EU im Kampf gegen den Klimawandel aussehen? Ende 2018 hat die Europäische Kommission eine Reihe von Dokumenten veröffentlicht, in der verschiedene Optionen vorgestellt wurden, was die Klimastrategie bis 2050 für die EU anbelangt. Die Dokumente liefern die Basis für die offizielle Langzeitstrategie, die die EU 2020 den Vereinten Nationen vorlegen muss - wie beim Pariser Abkommen 2015 vereinbar. Die 2050-Vision wird auch im Mai beim Summit "Future of Europe" Thema sein. Die Europäische Kommission beschreibt in ihren Ausarbeitungen den Weg zur Klimaneutralität bis 2050 und merkt dazu dann, dass dies sowohl technisch möglich ist, als auch sozialverträglich und kosteneffizient. Nötig ist dieses Ziel in jedem Fall, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Das in der Vergangenheit fokussierte Zwei-Grad-Ziel wird nicht weiter angepeilt, weil inzwischen klar ist, dass bei einem Zwei-Grad-Ziel zu große Probleme auftreten würden. Nicht nur, dass ein Teil der Menschheit seinen Wohnraum verlieren würde. Zudem käme es auch aller Wahrscheinlichkeit nach zu Kippeffekten des Klimas, das heißt zu unkalkulierbaren Kettenreaktionen.
Klimaneutral bis 2050
Gleich das Ziel der Klimaneutralität hat es in sich. Zwei der acht Szenarien zielen auf Null Prozent CO2, fünf auf 80 bis 85 Prozent, ein Szenario ist die Kombination von vier Szenarien und kommt auf 90 Prozent.
Die Europäische Kommission hat in ihrer Vision acht verschiedene Szenarien erarbeitet. Seitdem sie sie vorgestellt hat, diskutieren Entscheidungsträger über mögliche Entwicklungen und notwendige Weichenstellungen für langfristigen Klimaschutz in der EU. Auch in Deutschland ist in den kommenden Monaten eine zunehmende Aufmerksamkeit für den Kommissionsvorschlag zu erwarten.
Deutschland, einst Vorreiter
Deutschland, einst Vorreiter in der EU beim Thema Klima, hat in den vergangenen Jahren seine Hausaufgaben nicht gemacht, schafft seine CO2-Reduktionsziele 2020 nicht, hat seit fast 20 Jahren nicht mehr so wenig Windkraft ausgebaut wie derzeit. Und die Bundesregierung kann sich auch jetzt kaum zu einer Klimaschutz-Maßnahme durchringen, die Länder wie Schweden bereits vor drei Jahrzehnten verabschiedet haben: zu einer CO2-Steuer. Ein Vorreiter sieht anders aus.
Die EU-Staaten ihrerseits haben ihre nationalen Klimapläne für 2050 eingereicht und sind wie Deutschland jetzt mit der Überarbeitung beschäftigt.
Acht Szenarien für die Zukunft
Gleichwohl, die Clean-Planet-Strategie mit ihren acht Szenarien fußt auf der 2014-Regulierung zur Minimierung unseres EU-CO2-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2030. In dem Zusammenhang sei angemerkt, dass kürzlich die Diskussion zur Anhebung des Ziels ausgebrochen war. 45 Prozent sind nach Kalkulationen der Kommission ebenfalls zu schaffen. Und gleichzeitig ist klar, dass ein 40-Prozent-Ziel für 2030 ein zu geringer Wert ist, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Die fehlenden 55 Prozent würde - wenn sie überhaupt zu schaffen sind - nur unter großen Entbehrungen und hohen Kosten erreicht werden können. Trotzdem hat man am 40-Prozent-Ziele festgehalten, weil alles andere nur endlose neue Diskussionen losgetreten hätte.
Carbon Capture and Storage
Interessant: Keines der Szenarien verabschiedet sich komplett von der Kohle. Alle beinhalten die Abscheidung und Speicherung oder Nutzung von Kohlenstoff, also CCS oder CCU. Dabei hat es in Deutschland zum Beispiel immer massiven Widerstand gegen CCS gegeben. Und auch den Anbau von Biomasse will die EU erweitern. Das wird unter anderem vom Umweltbundesamt kritisch gesehen. Dieses hält die Nutzung von Flächen für die Ernährung für sinnvoller.
Europawahlen im Mai
Ende Juni will die EU sich dazu auf einer Konferenz in Rumänien committen. Erwartet wird auch, dass die finnische Ratspräsidentschaft ab der zweiten Jahreshälfte dem Thema neuen Schwung geben wird. Eine weitere wichtige Station wird der UN Climate Action Summit im September.
Insgesamt ist derzeit unklar, welche Rolle der Klimaschutz künftig in der EU spielen wird: Bei den Wahlen im Mai könnten sowohl die Grünen als auch die extremrechten Parteien als Sieger hervor gehen. Die Rechten könnten den Klimaschutz massiv ausbremsen.
CO2-Grenzwerte für Lkw: Autoindustrie wenig begeistert
Die EU verbucht die Einigung auf verbindliche CO2-Grenzwerte für Lkw als Erfolg. Zwar sind die Auflagen laxer als ursprünglich geplant, die Autoindustrie reagiert dennoch wenig begeistert. Von Holger Beckmann, ARD-Studio Brüssel Für die Europäische Kommission ist es ein Signal. Und sie nimmt für sich in Anspruch zu sagen: Sie meint es ernst mit dem Klimaschutz. Denn es kommen nun die ersten jemals europaweit festgeschriebenen CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge. Lastwagen dürfen demnach in Zukunft nur noch deutlich weniger CO2 ausstoßen als bisher. Die Einigung zwischen EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und Kommission sieht vor, dass die Emissionen von solchen Neufahrzeugen im Jahr 2030 um 30 Prozent unter den heutigen liegen müssen. In sechs Jahren ist bereits eine Reduktion um 15 Prozent vorgesehen. Ursprünglich strengere Vorgaben geplant Im Dezember hatte man sich bereits auf strengere Vorgaben für den CO2-Ausstoß von Personenwagen geeinigt. Die neuen Regeln für Lkw sind nun der nächste Schritt, mit dem die EU die Vorgaben aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erreichen will. Das sei ein neuer und belastbarer Beweis dafür, "dass die Junker-Kommission eine europaweite Energiewende und eine vorausschauende Klimaschutzpolitik ins Zentrum ihrer Arbeit stellt", sagt Kommissionssprecher Margaritis Schinas. Mit der jetzt erzielten Vereinbarung habe man alle gesetzlichen Regeln in der Hand, um die gesamten Treibhausgase in der EU langfristig um 40 Prozent zu senken. Widerstand gegen die neuen Grenzwerte Fahrzeughersteller hatten sich gegen die neuen Grenzwerte gewehrt. Das war allerdings auch schon der Fall, als man sich in der EU Ende vergangenen Jahres auf die strengeren Werte für Personenwagen verständigt hatte. Allerdings fällt die CO2-Reduktion für Pkw auch deutlicher aus, sie liegt nämlich bei 37,5 Prozent bis 2030, und das bezogen auf die ausgestoßene CO2-Menge von 2021. Die Reduktionsziele müssten bezahlbar und umsetzbar sein, bewertete Bernhard Mattes vom Verband der Deutschen Automobilindustrie die Einigung. Die Regulierung setzt starke Grenzwerte und wir wissen aus heutiger Sicht nicht, wie diese Grenzwerte in der Zeit erreicht werden sollen. Eine viel befahrene Straße bei Nacht. | Bildquelle: dpa Wie kommen Emissions-Grenzwerte zustande? Die EU hat die Grenzwerte für Kohlendioxid verschärft. Wer legt die Grenzwerte fest und nach welchen Richtlinien? Und wie sehr schaden sie der Wirtschaft? Von Andreas Meyer-Feist. | mehr "Klares Signal für saubere Lastwagen" Auch die jetzt vereinbarten Ziele für Lastwagen seien zu ambitioniert, sagte Mattes heute. Dass die Verringerung des Ausstoßes insgesamt geringer ausfallen soll als für Personen-Autos, wird damit begründet, dass Halter von Nutzfahrzeugen - also Speditionen - ohnehin stärker auf einen möglichst geringen Kraftstoff-Verbrauch achten und Hersteller deshalb schon bisher viel Wert auf möglichst niedrige CO2-Emissionen gelegt haben. Das EU-Parlament fand dieses Argument aber wenig überzeugend und hatte sich für ein ähnlich strenges Reduktionsziel ausgesprochen wie für Pkw. Trotzdem sind auch die Grünen-Europaparlamentarier mit dem jetzt erzielten Kompromiss zufrieden. "Wir haben jetzt erstmals fest geschriebene Reduktionsziele bis 2030 - das zusammen mit einer Förderung für innovative CO2-freie Antriebe wird ein sehr klares Signal geben für sauberere Lastwagen auf unseren Straßen", sagte der niederländische Grüne Bas Eikhoust. Und das sei ein Erfolg, weil es vor allem von deutscher Seite erheblichen Widerstand gegeben habe.
Schüler streiken für Klimaschutz - Polizei sichert CO2-frei
Saarlouis (dpa/lrs) - Rund 1000 Jugendliche haben am Freitag in Saarlouis mit einem Schulstreik für mehr Klimaschutz demonstriert. «Die Schüler waren sehr engagiert und laut, wie es sich für das Thema auch gehört», sagte ein Polizeisprecher. Unter dem Titel «Fridays for Future» schwänzen Teilnehmer der Protestbewegung seit Mitte Januar freitags die Schule und fordern unter anderem ein sofortiges Ende der Stromerzeugung mit Kohle. Nach Angaben der Bewegung wurde in Deutschland am Freitag in 54 Städten gestreikt.
In Saarlouis hatten sich Polizei und Veranstalter auf eine Route des Demonstrationszugs geeinigt, die von den Einsatzkräften zu Fuß abgesichert werden konnte. «Um sicherzustellen, dass ein CO2-freier Polizeieinsatz möglich wird», sagte ein Sprecher der Polizei. «Wir haben das angeboten und die Veranstalter haben das dankend angenommen.»
CO2-Konzentration in der Atmosphäre wird auch 2019 weiter ansteigen
2018 haben die CO2-Emissionen weiter zugenommen, die britische Wetterbehörde erwartet auch in diesem Jahr eine beunruhigende Rekordzunahme der CO2-Konzentration Das Umweltbundesamt berichtete vergangene Woche, dass die Treibhausgasemissionen 2017 in Deutschland leicht gesunken seien. Mit 906,6 Millionen Tonnen seien es 4,4 Millionen oder 0,5 Prozent weniger als 2016 und 27,5 Prozent weniger als 1990. Eigentlich müssten bis 2030 die Emissionen um 55 Prozent weniger geworden sein. Angestiegen sind aber die verkehrsbedingten Emissionen, sie liegen 2 Prozent über dem Wert von 1990. Schuld seien mehr Fahrzeuge, mehr Güter auf der Straße und immer größere und schwerere Autos. EU-weit sind nach Schätzungen der EU-Umweltbehörde die Emissionen allerdings um 0,6 Prozent angestiegen, vor allem in Spanien, Polen und Frankreich, während den größten Rückgang Dänemark, Finnland und Großbritannien verzeichneten. Dagegen sollen die Treibhausgasemissionen in den USA stark zugenommen haben. Das wäre auch wenig erstaunlich mit einem Präsidenten, der die Klimaerwärmung für eine gegen die USA gerichtete Verschwörung betrachtet, die saubere Kohle propagiert und den Ausbau der Ölförderung unterstützt. Nach der Rhodium Group sind die CO2-Emissionen nach einem dreijährigen Rückgang letztes Jahr schätzungsweise um 3,4 Prozent angestiegen - und das trotz Stilllegung von Kohlekraftwerken und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, allerdings hat überwiegend Erdgas den Kohleausfall kompensiert. Auch hier war der Verkehrssektor maßgeblich. Der Global Carbon Project erwartet, dass die weltweiten Emissionen auch angestiegen, um 2,7 Prozent, also weniger als in den USA, aber da sie auch schon 2016 um 1,6 Prozent angestiegen sind, dürfte es auch 2019 weiter nach oben anstatt nach unten gehen. Die größten Verschmutzer sind Indien und China. Nach dem Oktober-Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change müssten die Emissionen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, um 50 Prozent weniger werden und bis 2050 auf Null zurückgehen. Die Klimakonferenz in Katowice im Dezember hat es erwartungsgemäß nicht erreicht, einen Weg zu finden, wie die Staatengemeinschaft über Selbstverpflichtungen hinaus realistisch das 1,5-Grad-Ziel erreichen könnte. Was 2019 betrifft, ist auch die britische Wetterbehörde, die Met, wenig optimistisch. Die CO2-Konzentration wird voraussichtlich auf eine Rekordhöhe anwachsen, so berichtet sie, nächstes Jahr würden sich noch mehr in der Atmosphäre ansammeln, da die natürlichen CO2-Senken durch Veränderungen des tropischen Klimas weniger aufnahmen. Abhängig von den Temperaturen des Pazifik schwankt die Aufnahme von CO2-Emissionen durch die Ökosysteme. In den Jahren, in denen der tropische Pazifik wärmer wird, werden nach dem Met viele Regionen wärmer und trockner, was das Pflanzenwachstum und damit die Aufnahme von CO2 beeinträchtigt. Ist der Pazifik wie vergangenes Jahr kälter, kann mehr CO2 aufgenommen werden. Die Klimawissenschaftler konnten den Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre bislang ziemlich genau vorhersagen. Gemessen wird sie seit 1958 auf der Beobachtungsstation Mauna Loa auf Hawaii, die derzeit wegen des Shutdowns der Regierung mitsamt Website geschlossen ist. Im Mai wurde dort mit 411 ppm der höchste Durchschnittswert für einen Monat gemessen, 1960 waren es noch weniger als 320 ppm. Danach beschleunigt sich die CO2-Zunahme in der Atmosphäre weiter von durchschnittlich 0,9 ppm jährlich in den 1960er Jahren auf 1,5 ppm in den 1990er Jahren auf 2,2 ppm im vergangenen Jahrzehnt. 2016 auf 2017 erhöhte sich der Wert auf 2,3 ppm, zum sechsten Mal nacheinander war damit die jährliche Zunahme höher als 2 ppm. Vor 2012 kam dies nur zweimal vor. Nach dem Met Office würde die CO2-Konzentration in der Atmosphäre 2019 durchschnittlich um 2,75 +/- 0,58 ppm höher sein als 2018. Das wäre zwar ein Rekordhoch, aber weniger als 2015-2016 und 1997-1998 aufgrund des El Nino-Effekts und einer dadurch größeren Erwärmung des Pazifiks. Im Mai wird erwartet, dass die Konzentration auf etwas mehr als 414 ppm ansteigt, der Durchschnitt soll bei etwas mehr als 411 liegen, in anderen Monaten sollen es 408 ppm sein.
Portugiesische Insel soll CO2-frei werden
Nur Windkraft, Solarenergie und Elektroautos: Auf der portugiesischen Insel Porto Santo sollen gut 5.000 Menschen bald völlig CO2-frei leben. Elektroautos dienen dabei nicht nur als Fahrzeuge, sondern auch als temporäre Energiespeicher.
Auf der portugiesischen Insel Porto Santo wird es niemals kalt und selten heiß. Die Luft ist konstant trocken und mild, Klimaanlagen und Heizung braucht es hier kaum. Die Insel nahe Madeira ist kaum größer als der Berliner Bezirk Mitte. Der Bedarf an moderner Energieversorgung ist trotz des stabilen Klimas hoch, denn der Strom kommt hier oft noch aus einem Dieselgenerator. Ein ideales Testgebiet für das Projekt, das die Münchener Firma The Mobility House (TMH) gemeinsam mit Renault und dem örtlichen Energieversorger gestartet hat.
In drei Jahren soll Porto Santo mit seinen gut 5.000 Einwohnern praktisch CO2-frei werden. Dann soll es nur noch Elektroautos geben, und der Strom dafür soll ausschließlich durch Windräder und Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Bei durchschnittlich zehn Sonnenstunden pro Tag selbst im Winter scheint vor allem die Solartechnik vielversprechend.
Die beteiligten Firmen sehen das Projekt als Modell für eine Zukunft, in der selbst ganze Städte CO2-frei funktionieren könnten. Der Clou an dem Konzept ist, dass die Stromspeicher der E-Autos in zwei Seiten arbeiten. Sie können also nicht nur geladen, sondern auch gezielt entladen werden. Außerdem ermögliche eine neue Technologie den Anschluss an das lokale Stromnetz. Die Batterien werden damit zu temporären Speichern, wenn gerade mehr Energie erzeugt als gebraucht wird - und zu Reserven im umgekehrten Fall. Hinzu kommen so genannte Second-Life-Batterien, also ausgediente Fahrzeugakkus, die der französische Automobilhersteller zur Verfügung stellt und die als zusätzliche Speicher dienen sollen.
Die zweite wichtige Voraussetzung für das Funktionieren des Konzeptes ist die intelligente Steuerung. Über eine selbst entwickelte Software und eine Internetverbindung an jeder Ladesäule kann TMH von München aus die Ladevorgänge steuern und überwachen. Dadurch könne sofort auf die steigende oder sinkende Nachfrage des Energieversorgers reagiert werden, wodurch ein kostengünstiges und stabiles Stromnetz gewährleistet werde. Das Unternehmen will mit dem Projekt auch beweisen, dass eine nachhaltige Energieversorgung ohne einen teuren Netzausbau möglich sein kann. Wenn nicht überall, so doch auf Inseln, in Städten, Flughäfen oder Stadien.
Im Sommer 2018 wurden die ersten 20 Elektroautos an öffentliche Einrichtungen, private Unternehmen und Bewohner der Insel übergeben. Damit läuft nun der Praxistest, für den 40 Ladestationen zur Verfügung stehen.
TMH ist aber schon jetzt überzeugt, dass sich das Konzept bewähren und vor allem auch bei der Bevölkerung auf Zustimmung stoßen wird. Denn die gut 1.000 E-Autos, die ab 2022 zur Verfügung stehen sollen, dürften kostenlos genutzt werden. Außerdem werde der Strompreis durch Wind und Sonne im Vergleich zu den Dieselgeneratoren drastisch sinken: Von mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde auf nur noch drei bis vier Cent.
Kraftstoffverbrauch von Lkw Sorge vor CO2-Grenzwerten
Die im EU-Parlament diskutierten CO2-Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge versetzen die Industrie in Aufruhr. So hat die Daimler Trucks-Sparte einen Brief an Spitzenpolitiker versandt und bittet diese darin, sich für moderatere Werte einzusetzen. Die Zukunft der Produktionsstandorte stehe sonst auf dem Spiel.
Am kommenden Mittwoch, den 14. November 2018, stimmt das Europäische Parlament über die Ziele zur CO2-Reduzierung für schwere Nutzfahrzeuge ab. Der zur Abstimmung stehende Vorschlag aus dem Umweltausschuss des EU-Parlaments, eine CO2-Reduzierung von 20 Prozent bis 2025 und von 35 Prozent bis 2030 in Bezug auf das Basisjahr 2019, bereitet bei den Fahrzeugherstellern offensichtlich große Sorgen. In einem Brief, der eurotransport.de vorliegt, wenden sich Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw, Dr. Frank Reintjes, Leiter Global Powertrain, E-Mobility & Produktionsplanung Daimler Trucks gemeinsam mit Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Daimler AG sowie die einzelnen Betriebsratsvorsitzenden der deutschen Produktionsstandorte von Daimler Trucks an eine Vielzahl deutscher Politikvertreter auf EU-, Bundes- und Landesebene und warnen vor überambitionierten CO2-Grenzwerten.
In dem Schreiben an die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), in dem sich mit dem Mercedes-Standort Wörth das weltgrößte Lkw-Werk befindet, ist zu lesen, dass der in Brüssel diskutierte Regulierungsvorschlag so weit über das technisch und ökonomisch Leistbare hinausgehe, dass es gravierende Auswirkungen auf die Daimler-Standorte des Bundeslandes haben könnte. Die Vorschläge würden eine Verdrei- bis Vervierfachung dessen bedeuten, was die Industrie in den vergangenen zwei Jahrzehnten an Verbrauchsverbesserung erzielt hat, nämlich etwas mehr als ein Prozent CO2-Reduktion pro Jahr. Daimler fordert die Spitzenpolitikerin deswegen dazu auf, sich für realistischere Ziele einzusetzen.
Basiswerte stehen noch nicht fest
Besondere Probleme bereitet den Herstellern zudem, dass die Basiswerte für 2019, auf die sich dann die Reduktionsziele beziehen, noch nicht feststehen, sondern gerade erst durch das Simulationstool Vecto ermittelt und anschließend noch validiert werden sollen. Die Industrie rechnet dem Vernehmen nach mit belastbaren Basiswerten erst im ersten Halbjahr des Jahres 2020. Bis zum Zwischenziel im Jahr 2025 würden dann nur noch vier Jahre bleiben, um die exakten technologischen Entwicklungspfade zu definieren. Auch würde für viele Technologien, mit deren Hilfe sich der CO2-Ausstoß deutlich senken ließe, wie die unterschiedlichen Formen der E-Mobilität, die dazugehörige Versorgungsinfrastruktur noch fehlen und verschiedene CO2-mindernde Maßnahmen wie sogenannte eFuels nicht eingerechnet werden.
Insbesondere die vorgeschlagenen Strafzahlungen in Höhe von 6.800 Euro pro überschrittenem Gramm pro Tonnenkilometer bereitet Sorge. Sie würden in dieser Höhe selbst große Nutzfahrzeug-Hersteller in der Existenz bedrohen. Der Betrag läge 30-mal höher als die Strafzahlungen im Pkw-Bereich.
CO2-Ziele als massiver Kostentreiber
Diese Kombination aus unrealistischen CO2-Zielen und hohen Strafzahlungen sei für die Fahrzeug- und Logistikindustrie ein massiver Kostentreiber und bedeute für die Hersteller massive finanzielle Belastungen, die zu Lasten der Investitionen und damit der Zukunftsfähigkeit gingen. Die Regulierung komme außerdem zu einem Zeitpunkt, an dem die Lkw-Industrie mit stagnierenden, zum Teil sogar sinkenden Zulassungszahlen in Europa konfrontiert sei.
Der Gegenvorschlag der europäischen Fahrzeugindustrie liegt bei einer CO2-Reduktion von sieben Prozent bis 2025 und 16 Prozent bis 2030 und damit im Mittel bei 1,5 Prozent pro Jahr auf die Dauer von zehn Jahren. Außerdem setzt sich die Industrie für sogenannte Super-Credits ein, die es für emissionsfreie oder besonders emissionsarme Fahrzeuge geben soll wie batterieelektrisch-angetriebene Lkw. Nach dem Wunsch der Industrie sollten diese mit dem Faktor fünf nach dem Vorbild der USA eingerechnet werden, wo es schon CO2-Reduktionsziele für die schweren Fernverkehrs-Lkw der Klasse 8 gibt (Faktor 4,5 für batterieelektrische Antriebe, Faktor 5,5 für Brennstoffzellen-Antriebe). Der Faktor vier und fünf würde laut Industrie auch in etwa den Mehrkosten der batterieelektrischen Antriebe gegenüber dem herkömmlichen Diesel entsprechen. Aktuell ist jedoch nur der Faktor zwei vorgeschlagen.
Die EU-Kommission hatte bereits im Mai Grenzwerte vorgeschlagen, die über dem der Fahrzeugindustrie, aber unter den Vorschlägen des Parlaments rangiert – nämlich bei 15 Prozent bis 2025 und 30 Prozent bis 2030.
Lkw-Flotten: EU-Umweltausschuss für 35% CO2-Senkung
Auf dem Weg zu verbindlichen CO2-Grenzwerten für Lkw in der EU wurde die nächste Etappe eingeläutet: Der Umweltausschuss des EU-Parlaments stimmte nun für eine CO2-Reduktion neuer Lkw um 35 Prozent bis zum Jahr 2030, mit einem Zwischenziel von 20 Prozent bis 2025. Auch naht eine Elektro-Quote für Stadtbusse.
Das ist ambitionierter als der Vorschlag der EU-Kommission, die wie berichtet eine Senkung bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent befürwortet hatte. Auch in Sachen Elektrifizierung geht der Umweltausschuss des EU-Parlaments über den Vorschlag der Kommission hinaus und fordert feste Quoten: Bis 2030 müssten demnach 20 Prozent aller in der EU verkauften neuen Lkw mit einem Elektro- oder Hybridantrieb ausgerüstet sein, mit einem Zwischenziel von fünf Prozent bis 2025. Bei Bussen stimmten die Parlamentarier für deutlich ambitioniertere Ziele: 50 Prozent der neuen Stadtbusse müssen nach ihrem Votum schon 2025 rein elektrisch fahren. Bis zum Jahr 2030 solle die Elektro-Quote für neue Busse auf 75 Prozent ansteigen. Das EU-Parlament muss dem Vorschlag des Ausschusses noch zustimmen und sich dann noch mit den EU-Staaten einigen.
Es wären die ersten CO2-Grenzwerte für Lastkraftwagen, die in der EU gelten würden. Länder wie die USA, China, Japan und Kanada haben bereits länger Marken gesetzt, um die von Lkw verursachte CO2-Belastung einzudämmen.
Bei Pkw ist in der Europäischen Union bekanntlich eine ähnlich strenge Vorgabe wahrscheinlich. Nach dem Willen der EU-Staaten soll der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 ebenfalls um 35 Prozent sinken. Aus Zwischenziel sind 15 Prozent bis 2025 avisiert. Allerdings soll es "Nischenausnahmen" für kleinere Hersteller geben: Gemeint sind Unternehmen, die 300.000 Autos oder weniger herstellen. Sie sind von den Reduzierungsregeln ausgenommen. Darauf haben sich die EU-Umweltminister jüngst nach zähen Verhandlungen geeinigt. Endgültig entschieden wird das Ziel demnächst in Verhandlungen zwischen Vertretern von Rat, Kommission und Parlament, also dem sogenannten Trilog. Der Ausgang ist offen.
euractiv.com, europarl.europa.eu
Bund fördert CO2-arme Lkw
Um Speditionen den Umstieg auf Gas-, Wasserstoff- oder Elektro-Fahrzeuge zu erleichtern, will die Regierung ihnen schon bald finanziell unter die Arme greifen.
Berlin.
Der Bund will Spediteuren mit Zuschüssen in Millionenhöhe die Anschaffung klimafreundlicherer Fahrzeuge erleichtern. "Wir wollen Speditionen dabei unterstützen, auf umweltfreundliche Lkw umzusteigen", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Demnach will das Ministerium energieeffiziente oder CO2-arme Lkw bis 2020 mit jährlich 10 Millionen Euro fördern.
Den Zuschuss soll es für Lkw und Sattelzugmaschinen mit Erdgas- oder Flüssiggasantrieb geben, aber auch für Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge, die für den Güterverkehr bestimmt sind. Erste Anträge sollen voraussichtlich noch im Juli beim Bundesamt für Güterverkehr gestellt werden können. Der Zuschuss pro Unternehmen soll auf maximal 500.000 Euro begrenzt werden.
Der Zuschuss ist ein weiterer Ansporn für Transportunternehmen, zumindest teilweise auf umweltschonendere Fahrzeuge umzusteigen. Einen ersten Anreiz hatte Scheuer mit der Aussicht auf Mautbefreiung für E-Lkw ab 2019 gesetzt. Dadurch könnten Unternehmer im Schnitt 5000 Euro pro Elektrofahrzeug und Jahr sparen. (dpa/jt)
Deutschlands CO2-Budget für 2018 verbraucht
217 Millionen Tonnen Kohlendioxid darf Deutschland 2018 ausstoßen, wenn es die Pariser Klimaziele einhalten will. Nun ist der Wert für dieses Jahr einer Studie zufolge bereits erreicht worden. Mit dem Pariser Abkommen von 2015 hielten viele den Durchbruch im weltweiten Klimaschutz für gekommen - doch die Umsetzung stellt die meisten Industrienationen auch zweieinhalb Jahre später vor Herausforderungen. Deutschland hat Berechnungen zufolge sein Budget für 2018 schon ausgereizt: Bis zum 28. März wurden demnach bereits 217 Millionen Tonnen umweltsch?dliches Kohlendioxid ausgestoßen. Das ist so viel, wie für das ganze Jahr zulässig ist, wenn die Bundesrepublik die vereinbarten Klimaziele einhalten will. Deutschland hat bereits CO2-Obergrenze erreicht
CO2-Grenzwert EU setzt Vorgaben für Pkw
Bis 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkw in der EU im Schnitt maximal 95g CO2/km ausstoßen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,6 Liter Diesel bzw. 4,1 Liter Benzin. Die EU-Kommission hat nun ihren Vorschlag für die Weiterführung der CO2-Grenzwertregelung bis 2030 veröffentlicht. Konkret beinhaltet der Kommissionsvorschlag folgende Elemente: der CO2-Ausstoß von Neuwagen soll bis 2025 um 15 %, bis 2030 um 30 % verringert werden, ein Anreizmechanismus soll den Absatz von emissionsfreien/-armen Fahrzeugen (i.d.R. Elektroautos) ankurbeln: verkaufen Hersteller in 2025 mehr als 15 %, in 2030 mehr als 30 % solcher Fahrzeuge, werden im Gegenzug ihre CO2-Vorgaben abgeschwächt, die tatsächlichen CO2-Emissionen sollen im Rahmen der Marktüberwachung mittels Verbrauchsmessgeräten in den Fahrzeugen erfasst und jährlich für jeden Hersteller veröffentlicht werden.
Grazer City-Logistik wird nachhaltiger
Graz, 15.09.2015.
Die GO! Express & Logistik Süd GmbH präsentierte zusammen mit der Stadt Graz im Zuge der Initiative E-Logistik in Graz den Citroen E-Jumper. Der GO! Elektro-Jumper wird für die innerstädtische Zustellung im Großraum Graz unterwegs sein. Dies ist einer der ersten Schritte gegen fossile Treibstoffe in Großstädten. Der Umweltgedanke und die Green-Logistik stehen im Vordergrund. Ökonomische und umweltfreundliche Logistik verspricht der neue E-Jumper von GO!, zudem wird die Beförderung der Sendungen durch den Elektroantrieb sehr leise von statten gehen. Als einer der ersten steirischen Logistiker will GO! die CO2-freie Zustellung in Graz forcieren.
Deutsche Post DHL Group beschließt Null-Emissionen-Logistik bis 2050
Deutsche Post DHL Group, der weltweit größte Post- und Logistikdienstleister, will bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen netto auf null reduzieren. Das Unternehmen trägt damit zur Zielerreichung des Pariser Klimaschutzabkommens bei, die globale Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, und unterstützt ebenso die Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Auch strebt das Unternehmen eine Rolle als Marktführer in der grünen Logistik an und wird die Kunden in noch größerem Umfang als bisher dabei unterstützen, dass diese ihre eigenen Klimaschutzziele erreichen. "Wir entscheiden heute, in welcher Welt wir und unsere Kinder in 30 Jahren leben werden", erklärt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Neues Messverfahren für CO2-Ausstoß beschlossen
Die CO2-Werte von erstmals zugelassenen Pkw sollen ab dem 01.09.2018 nach einem neuen, weltweit abgestimmten Verfahren ermittelt werden. Wie das Bundesministerium der Finanzen am 28.04.2017 mitteilte, sieht dies ein Gesetzentwurf vor, den der Bundestag angenommen hat. Der Stichtag soll auch für die Bemessung der Kfz-Steuer gelten, die unter anderem auf dem Schadstoffausstoß basiert. Realitätsnähere CO2-Emissionswerte Die von der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) entwickelte weltweit harmonisierte Testprozedur zur Ermittlung der Abgasemissionen leichter Kraftfahrzeuge ("Worldwide harmonized light duty test procedure" – WLTP) verfolge das Ziel, zukünftig realitätsnähere CO2-Emissionswerte im Rahmen der Typgenehmigung zu erhalten. Die Ermittlung der CO2-Emissionen unterscheide sich erheblich von dem derzeit maßgeblichen NEFZ-Verfahren ("Neuer Europäischer Fahrzyklus").
Co2 Jahresbudget schon aufgebraucht
Der selbsternannte Klimaschutz-Vorreiter bekommt schlechte Noten: Einer Studie zufolge hat Deutschland in den ersten drei Monaten sein gesamtes Jahresbudget an CO2-Emissionen bereits verbraucht. Auch in den kommenden Jahren ist keine Besserung in Sicht. Deutschland hat in den ersten drei Monaten bereits so viel Kohlendioxid ausgestoßen wie es im gesamten Jahr 2017 freisetzen dürfte, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Bis 2050 dürfe Deutschland jedes Jahr durchschnittlich 220 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen, ohne das Weltklima zu gefährden, sagte der Vorsitzende der Brancheninitiative Zukunft Erdgas, Timm Kehler, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland habe jedoch bereits am 3. April sein "gesamtes Budget für 2017 verbraucht". Kehler berief sich auf eine Studie der Berliner Nymoen Strategieberatung. In der Studie wurde das weltweite CO2-Budget des Klimaabkommens mittels Pro-Kopf-Schlüssel auf Deutschland umgerechnet. Demnach fielen hierzulande die meisten CO2-Emissionen beim Autofahren, Fliegen, bei der Stromerzeugung und fürs Heizen an. Verbesserungen beim Klimaschutz dringend nötig Die Bundesregierung hat sich eigentlich dazu bekannt, den CO2-Ausstoß zwischen 2010 und 2050 auf neun Milliarden Tonnen CO2 zu reduzieren, um die globale Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Allerdings sagt die Studie auch für die nächsten drei Jahre voraus, dass dieses fiktive CO2-Budget schon im April des jeweiligen Jahres erschöpft sein wird. Die Bilanz mache deutlich, dass noch viel verbessert werden müsse, sagte Kehler: "Wir müssen so wirtschaften, dass wir bis zum 31. Dezember mit unserem Budget auskommen." Dazu könnte die Modernisierung alter Heizungsanlagen einen wesentlichen Beitrag leisten, ebenso die Umstellung der Stromerzeugung von Braunkohle auf Erdgas. Ende 2015 war bei der UN-Klimakonferenz in Paris ein globales Klimaschutzabkommen beschlossen worden. Es sieht vor, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad zu begrenzen.
Energiespartipps
Um die Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen, müssen wir unseren CO 2 - Ausstoß von heute über 10 Tonnen auf ca. 2 Tonnen pro Kopf und Jahr reduzieren.
Eine große Herausforderung, bei der die vielen kleinen Beiträge für mehr Nachhaltigkeit in der Summe wichtig sind. Doch wo können wir nicht nur kiloweise, sondern sogar tonnenweise CO 2 vermeiden?
Ihre ganz persönliche CO 2 - Bilanz, aufgeschlüsselt nach sieben Kategorien, können Sie mit dem CO 2 - Rechner des Umweltbundesamtes abschätzen: www.uba.co2 - rechner.de.
z. B. Auto: Ein mit Ökostrom „betanktes“ Elektroauto fährt nahezu emissionsfrei.
Im Durchschnitt legt ein PKW pro Jahr 14.500 Kilometer mit einem CO 2 - Ausstoß von 142 g/km zurück. Das macht einen Unterschied zwischen „fossilem“ Auto und „Stromer“ von 2 Tonnen CO 2 - Jahr für Jahr.
z. B. Flugreisen: Ein Inlandsflug München - Hamburg und zurück verursacht 310 kg CO 2, der Trip nach New York 3,8 t.
Mit einer Ausgleichszahlung in Klimaschutzprojekte können Sie bei Fernreisen die Treibhausgasemissionen kompensieren.
Mit der Bahn sparen Sie 80 Prozent der Emissionen: das ist im Beispiel München - Hamburg eine Viertel Tonne CO 2 !
z. B. Wohnen : Ein sanierter Altbau, wärmegedämmt und mit nachwachsenden Rohstoffen statt mit Öl beheizt, minimiert die CO 2 - Bilanz in der Größenordnung von 8 bis 9 Tonnen CO 2 pro Jahr auf unter eine Tonne (Beispiel: Einfamilienhaus Baujahr vor1979, 120m 2 Wohnfläche).
z. B. Strom: Sind Sie schon Stromsparprofi? Wenn Sie jetzt noch auf Ökostrom umsteigen, sparen Sie ca. eine halbe Tonne CO 2 pro Person und Jahr (bspw. bei 2.900 kWh/a für 3 - Personenhaushalt ).
z. B. Ernährung: Auf regionale , saisonale und biologische Lebensmittel setzen, Fleischkonsum reduzieren - in Summe bringen viele kleine Schritte einiges. Pro Woche einen Tag auf Fleisch verzichten spart etwa 160 Kilogramm CO 2 im Jahr.
z. B. Konsum: Teilen und Tauschen spart Ressourcen, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird („Graue Energie“) . Wenn kaufen, dann auf langlebige und energieeffiziente Produkte setzen. Mehr unter www.nachhaltiger-warenkorb.de
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